5G-Netzwerk APIs: Telekom, Telefonica und Vodafone starten neues Geschäftsmodell mit GSMA Open Gateway

Die Deutsche Telekom AG, O2 Telefónica und die Vodafone Group bieten mit „Sim Swap“ (Schutz vor Identitätsdiebstahl) und „Number Verify“ (Authentifizierung) zwei neue Netzwerk-Schnittstellen für App-Entwickler und Unternehmen an.

Die neuen Open-Gateway-APIs ermöglichen es Entwicklern und Partnern, neue Maßnahmen zur Kundenauthentifizierung, -verifizierung und -sicherheit innerhalb von Mobilfunknetzen zu schaffen.

Sie sollen Online-Betrug vermeiden und die digitalen Identitäten von Mobilfunkkunden schützen.  Das Technologiepartnerunternehmen Vonage stellt dazu die Plattform zur Verfügung.

Zudem arbeiten die Unternehmen mit Siemens Energy an Tests einer Quality-On-Demand-Schnittstelle für Augmented-Reality-Lösungen, hieß es in einer Pressemitteilung.

Im Rahmen der globalen GSMA-Open-Gateway-Initiative haben die drei größten deutschen Mobilfunknetzbetreiber - Deutsche Telekom, O2 Telefónica und Vodafone – am 26. Februar 2024 den kommerziellen Start des neuen Dienstes angekündigt.

Netzwerk-APIs eröffnen den deutschen Mobilfunkanbietern ein neues Geschäftsmodell. Sie stellen Entwicklern und Unternehmen Netzschnittstellen zur Verfügung, damit bestehende Dienste verbessert oder neue digitale Angebote entwickelt werden können.

Es wird erwartet, dass die Ankündigung das Wachstum von digitalen Diensten und Apps beschleunigen wird. Die digitalen Services lassen sich in die nationalen Mobilfunknetze sowie hunderte Netze weltweit integrieren.

Die beiden Netzwerk-APIs (Application Programming Interfaces) sind im CAMARA-Standard verfügbar.

Anstatt der Zwei-Faktor-Authentifizierung, bei der Kunden ein Einmalpasswort per SMS erhalten und dieses manuell eingeben müssen, läuft die Rufnummernüberprüfung über die „Number Verify“-API automatisch im Hintergrund ab.

Vonage ist eine Tochtergesellschaft von Ericsson, die mit seinem Kunden, dem Online-Händler Vinted, zusammenarbeitet, um diese neuen APIs zu integrieren.