T-Mobile UK-Fusion: Positive Effekte für die Deutsche Telekom ab 2010

Mittwoch, 9. September 2009 um 09:50

Die nun erwartete Fusion mit Orange UK könnte der Deutschen Telekom dabei auch im übernächsten Jahresabschluss zu Gute kommen. Höttges rechnet mit einer Steigerung des Free Cash-Flow in Großbritannien im kommenden Jahr. Auf Berechnungen von Marktbeobachtern, die einen Zuwachs von rund 400 Mio. Euro erwarten, ging Höttges unterdessen nicht konkret ein. Man habe „die genaue Größenordnung für 2010 nicht ganz vor Augen“. Es sei aber zu erwarten, dass der Betrag nicht weit von entsprechenden Schätzungen entfernt liege. Zudem können beide Unternehmen zu Beginn der Zusammenarbeit von Steuervorteilen profitieren. Orange UK ist derzeit mit 1,25 Mrd. Britischen Pfund verschuldet, für die Hälfte der Summe will die Deutsche Telekom ein Darlehen gewähren. Zudem würden steuerliche Verlustvorträge von 1,5 Mrd. Britischen Pfund zur Verfügung gestellt. Dank der daraus resultierenden Steuergutschriften werde das neue Gemeinschaftsunternehmen in den ersten Jahren keine Steuern zahlen müssen, so die Einschätzung von Höttges. Orange UK und T-Mobile UK wollen mindestens für drei Jahre ein gemeinsames Joint Venture formen. In dieser Zeit darf keiner der beiden Partner den eigenen Anteil verkaufen.

Eine Lösung für T-Mobile UK war in den letzten Wochen mit Spannung erwartet worden. Lange Zeit galt ein Verkauf an Vodafone oder O2 UK, ein Tochterunternehmen der spanischen Telefonica, als wahrscheinlichste Lösung. Der britische Mobilfunkmarkt ist hart umkämpft, gleich vier große Anbieter buhlen derzeit noch um Kunden. Bisheriger Marktführer ist O2 UK mit einem Marktanteil von 27 Prozent, dicht gefolgt von Vodafone mit 25 Prozent. Orange konnte bislang lediglich 22 Prozent aller Kunden bedienen, T-Mobile UK bildete das Schlusslicht mit 15 Prozent Marktanteil. Durch die nun geplante Fusion mit Orange UK entstünde allerdings ein neuer Marktführer, der insgesamt 37 Prozent aller Kunden bedienen würde. Beobachter wie auch die Deutsche Telekom und France Telecom erwarten somit umfassende Synergieeffekte. Bleibt nun noch ein weiteres Sorgenkind für die Deutsche Telekom: T-Mobile USA… (kat/rem)

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