Strategische Neuausrichtung bei Nokia: Internet statt Handy?

Die nun gegenüber Wettbewerbern wie Apple und Google sowie gegenüber dem BlackBerry-Hersteller Research In Motion (RIM) verschlechterte Position von Nokia führt Vanjoki auf einen zu langsamen internen Umbau zurück. Im Prinzip habe man schon vor zwei Jahren bei Nokia erkannt, dass eine Umstrukturierung notwendig sei. Impulse für eine Umsetzung seien aber erst durch die Wirtschaftskrise gekommen. Derzeit arbeite man nun an einer Restrukturierung. Ziel sei es, Nokia im Geschäft mit mobilen Lösungen und Applikationen deutlich zu verstärken. Ob damit auch ein Verkauf der Mobiltelefonsparte einhergehen würde, ließ Vanjoki indessen offen. Man solle zwar niemals nie sagen, dennoch stellten die Produktionsniederlassungen sowie das internationale Logistiknetz einen wichtigen Wettbewerbsvorteil dar, den man nicht leichtfertig aufgeben sollte.

Bereits seit dem Freitag letzter Woche halten sich Gerüchte, nach denen Nokia einen Kurswechsel anstrebt. Seinerzeit nannte Vanjoki das iPhone als Vorbild für künftige Modelle von Nokia. Es sei wichtig, die Bedienungsfreundlichkeit der eigenen Mobiltelefone zu erhöhen. Nur so könnte man dann auch mit technischen Neuerungen beim Kunden punkten. (kat/rem)