Nokia-News: Infos & Nachrichten

Nokia - Unternehmensportrait

Nokia: Unternehmensprofil - Überblick

Nokia Oyj entwickelt, produziert und vertreibt Telekommunikationsausrüstung. Das finnische Unternehmen beschäftigt sich im Kerngeschäft mit der Entwicklung und dem Bau von superschnellen Mobilfunknetzen.

Dabei steht der Gedanke der "Connected World" oder “Programmable World“ im Vordergrund der strategischen Ausrichtung.

Nokia entwickelt und produziert über die Tochtergesellschaft Nokia Networks Komponenten für Telekommunikationsnetze. Nokia Networks ist dabei seit Anfang 2016 in vier Business-Units aufgeteilt: Mobile Networks (Mobilfunknetze), Fixed Networks (Festnetz), Applications & Analytics (Software) sowie IP/Optical Networks.

Nokia - Geschäftsbereiche und Produkte

  • Nokia Networks (Mobilfunk- und Breitbandnetze, Komponenten)
  • Nokia Technologies (Patente und Neue Technologien)

Nokia  - Kundenstruktur

  • Telekommunikationsnetzbetreiber (Festnetz und Mobilfunk)
  • Internet Service Provider (ISPs)

Nokia  - Unternehmensgeschichte (Historie) und bedeutende Akquisitionen

Die Anfänge von Nokia

Der Unternehmensursprung von Nokia geht auf das Jahr 1865 zurück, als das Unternehmen noch eine reine Papierfabrik war und vom finnischen Ingenieur Fredrik Idestam in Südfinnland, in der Nähe von Tampere gegründet wurde.

Mit der Errichtung einer zweiten Papierfabrik am Fluß Nokianvirta kam Idestam der Gedanke, das Unternehmen in Nokia AB umzubenennen.

Im Laufe der Jahre wurde das Produktspektrum des Unternehmens um Gummistiefel, Reifen, Kabel, Mobiltelefone und Telekommunikationsausrüstung ergänzt.

Mit der Fusion von Nokia AB und der Finnish Cable Works Ltd., Produzent von Telefonen- und Stromkabel, entstand in den 1960er Jahren ein Mischkonzern, der sich mit der Herstellung von Gummi, Kabel und Elektronik sowie Forstwirtschaft und Stromerzeugung beschäftigte.

Transformation zum Telekommunikationsausrüster

In den 1980er Jahre begann das bis dato rein auf den finnischen Markt ausgerichtete Unternehmen international zu expandieren, zunächst in die nordische und europäische Region.

Nokia beschäftigte sich vor Aufkommen des Mobilfunks unter anderem mit der Produktion von Gummistiefeln, später auch Bildschirmen, Fernsehern und Videorekordern.

Die Deregulierung des Europäischen Telekommunikationsmarktes eröffnete Nokia neue Möglichkeiten, da die Nachfrage nach Infrastruktur alternativer Telekommunikationsgesellschaften sprunghaft anstieg.

Im Jahr 1982 präsentierte Nokia eine voll digitale lokale Fernsprechvermittlungsstelle in Europa sowie ein Autotelefon für den analogen Nordic Mobile Telephone Standard.

Nokia erreichte zu Beginn der 1990er Jahre mit dem Ausbau des internationalen Geschäftes den Status eines echten europäischen Unternehmens.

Nokia in der Pionierphase des Mobilfunks

Mit der Einführung des Global System for Mobile Communications (GSM) Mobilfunkstandards ergaben sich in Europa neue Wachstumsmöglichkeiten für die Finnen. Nokia baute hierfür die Mobilfunknetze und stellt im Jahre 1991 das erste GSM-Netz vor.

Zum gleichen Zeitpunkt positionierte sich Nokia im Kerngeschäft dann auch als Hersteller von Telekommunikationsinfrastruktur.

Randbereiche wie das Aluminium-, Kabel-, Chemie-, Papier-, Gummi sowie Strom- und TV-Geschäft wurden im Laufe der Zeit sukzessive aufgegeben und verkauft.

Der große Durchbruch für Nokia kam erst mit der Produktion von Mobiltelefonen. Speziell zur Zeit des Aufkommens des Mobilfunks nahm Nokia weltweit eine führende Rolle ein, da das Unternehmen hochwertige und kostengünstige Mobiltelefone auf den Markt brachte.

Das Nokia 3210 war das erste kommerziell erfolgreiche Mobiltelefon-Modell des Unternehmens. Es kam 1999 auf den Markt und begründete den rasanten Aufstieg von Nokia, der den Finnen zwischen 1998 und 2011 den ersten Platz unter den Hersteller von Mobiltelefonen sicherte. Das Nokia 3210 war auch das erste Mobilfunkgerät, das ohne externe Antenne auskam.

Im Juni 2001 präsentierte das Unternehmen mit dem 9210 Communicator einen Mini-Computer als Mobiltelefon, den Vorreiter der heutigen Smartphones. Es folgten eine Reihe weiterer beliebter Mobilfunkgeräte.

Nokia entwickelte zudem Software und gründete im Jahr 2006 die Sparte Here, die sich mit den digitalen Anwendungsbereichen Digital Mapping und Location Services befasste.

Im Jahr 2007 gründete Nokia mit der Siemens AG unter dem Namen Nokia Siemens Network (NSN) darüber hinaus ein Joint Venture, das das Telekommunikationsinfrastruktur-Geschäft beider Unternehmen vereinte.

Verlust der Vormachtstellung von Nokia

Erst durch den Siegeszug von neuen Formen von Mobilfunkgeräten, darunter Klapp-Mobilfunkgeräte und Slider, sowie später auch Smartphones (ab 2007) verspielte Nokia seine bedeutende Position auf dem Markt für Mobilfunkgeräte.

2011 wurde Nokia von Samsung Electronics dann auch als größter Mobilfunkgerätehersteller abgelöst. Damit war die Ära Nokia als Mobiltelefonhersteller aber noch nicht vorbei. Es wurden weiterhin Mobiltelefone produziert, die jedoch unter anderem mit Microsoft Betriebssystemen liefen. Der Erfolg war mäßig.

Nokia vereinbarte zur gleichen Zeit mit dem US-Softwarekonzern Microsoft Corp. eine Kooperation im Bereich Mobiltelefone, wobei Nokia das mobile Betriebssystem Windows Mobile für seine Mobilfunkgeräte verwendete.

Im Jahr 2013 übernahm Nokia den Anteil am Ausrüster-Gemeinschaftsunternehmen NSN von Siemens vollständig.

Letztendlich wurde die Mobiltelefonsparte Devices & Services aufgrund von hohen finanziellen Verlusten im Jahr 2014 für rund 5,4 Mrd. Euro an die Microsoft Corp. verkauft.

Im Dezember 2015 veräußerte Nokia zudem die Mapping-Software-Sparte Here für 2,8 Mrd. Euro an ein Konsortium der deutschen Automobilkonzerne BMW AG, Daimler AG und Volkswagen AG.

Anfang Januar 2016 wurde die rund 15,6 Mrd. Euro schwere Akquisition des französischen Wettbewerbers Alcatel-Lucent S.A. (inkl. der Sparte Bell Labs) abgeschlossen und damit die Marktposition im Bereich Telekommunikationsinfrastruktur signifikant gestärkt.

Im gleichen Zeitraum kehrte Nokia zusammen mit dem finnischen Partner HMD Global in das Smartphone-Geschäft zurück und stellte Anfang 2017 mit dem Nokia 6 ein neues Gerät in China vor.

Mit der Übernahme des DAA-Startups Gainspeed im Juni 2016 stärkte Nokia das eigene Glasfaser- und Kabelgeschäft. Weitere Akquisitionen waren Deepfield (IP Network Analytics, 2016), Nakina Systems (Sicherheitssoftware, 2016), Comptel (Telekommunikationssoftware, 2017), Unium (WiFi-Software, 2018) und SpaceTime Insight (IoT-Software und Data Science, 2018).

Ein Ausflug in das Consumer-Business endete im Mai 2018 mit dem Verkauf der erst im März 2016 zugekauften Healthcare-Gadget Sparte Withings. Ende 2017 zog man zudem auch bei der OZO VR Kamera und Hardware den Stecker.

Darüber hinaus veräußerte Nokia im September 2018 das IP-Video-Streaming Business an die kanadische Volaris Group.

Strategische Neuausrichtung von Nokia

Nokia konzentriert sich seither auf Telekommunikationsnetze und neue Mobilfunktechnologien mit Parametern wie „Connection“ und „Digitalization“, die in Zukunft den Gedanken der „Programmable World“ und auch das „Internet of Things“ (IoT) begründen.

Nokia - Markt und Wettbewerb

Das Wettbewerbsumfeld der ist nicht sehr fragmentiert, aber intensiv. Wichtige Wettbewerber von sind Unternehmen wie:

Weitere Wettbewerber

News

Nokia gibt Umsatz- und Gewinnwarnung aus

Nokia Ulm
30.12.23

ESPOO (IT-Times) - Der finnische Telekommunikationsausrüster Nokia gab eine Umsatz- und Gewinnwarnung heraus und teilte mit, die gesteckten Finanzziele für 2023 nicht mehr zu erreichen.

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