Solarmodule - warum First Solar gegenüber JinkoSolar, Trina Solar und Yingli im Vorteil ist

First Solar behauptet sich mit Dünnschichttechnik gegenüber der Konkurrenz

Dienstag, 11. August 2015 um 13:41

Ursächlich für den Wettbewerbsvorteil ist nicht nur der höhere Wirkungsgrad, sondern auch der Umstand, dass Dünnschichtmodule weniger für äußere Umwelteinflüsse anfällig sind.

First Solar greift Wettbewerber mit neuen TetraSun-Modulen direkt an

Zwar dürften auch chinesische Anbieter wie JinkoSolar und Trina Solar den Wirkungsgrad ihrer multikristallinen Solarmodule mittel- bis langfristig weiter steigern, doch haben chinesische Solarkonzerne wie Yingli Green, Trina Solar und JinkoSolar auch mit hohen Schulden zu kämpfen, was die Finanzkraft der einzelnen Anbieter einschränken und die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bremsen könnte.

Zudem greift First Solar die Silizium-basierten Solarrivalen mit neuen polykristallinen Solarmodulen direkt an. Diese Technik hatte First Solar im Jahr 2013 von TetraSun erworben, wodurch diese Module Zellwirkungsgrade von mehr als 20 Prozent aufweisen.

Schon in diesem Jahr sollen TetraSun-Module mit einer Gesamtkapazität von 50 Megawatt vom Band laufen und noch in den nächsten Quartalen verfügbar sein, womit First Solar seine Wettbewerbsfähigkeit im Markt für Dachanlagen verbessert.

Fazit: First Solar präsentiert sich bestens für die Zukunft gerüstet

First Solar dürfte dagegen nicht nur von technologischen Vorteilen profitieren, sondern auch vom neu gegründeten YieldCo 8point3 Energy Partners mit SunPower, an dem First Solar eine Beteiligung von 31 Prozent hält.

Entscheidend für den Erfolg von First Solar dürfte sein, ob das Unternehmen seine bislang erfolgreiche Strategie der qualitativ besseren Module, günstigeren Produkte und höheren Wirkungsgrade weitergehen kann. Denn allen Unkenrufen zum Trotz, hat sich First Solar mit seiner Dünnschichttechnik bislang sehr gut gegen die Billig-Konkurrenz in China behauptet. (ami)

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