Softbank will Gespräche über Halbleiter-Unit Arm mit Samsung führen

Die SoftBank Group Corp. (ISIN: JP3436100006) hatte zuletzt einen geplanten Börsengang des britischen Chip-Designers Arm abgeblasen, nachdem der Verkauf des Unternehmens an den Wettbewerber nVidia scheiterte.

Nun wollen die Japaner mit dem südkoreanischen Wettbewerber Samsung Electronics Co. Ltd., ein führender Anbieter von Speicherchips, über eine mögliche Partnerschaft mit dem britischen Chip-Designer-Arm Ltd. verhandeln.

Der "De-facto-CEO" von Samsung, Lee Jae-yong, und der Vorstandsvorsitzende der SoftBank Group, Masayoshi Son, werden sich im nächsten Monat dazu in Seoul treffen, um eine mögliche Partnerschaft mit dem Chipdesigner Arm zu erörtern.

SoftBank-Chef und -Gründer Masayoshi Son strebt hierbei ein "strategische Allianz" zwischen den beiden Halbleiterunternehmen an. Wie die aussehen soll, ist allerdings unklar. Im Raum könnte eine Beteiligung stehen.

Samsung Electronics ist neben Foxconn der weltweit größte Auftragsproduzent (Foundry) von fortgeschrittenen Halbleitern. Kontrahent Intel Corp. ist erst jüngst in das Foundry-Geschäft eingestiegen.

Arm mit Sitz in Großbritannien wurde im Jahr 2016 von der Internet- und Telekommunikations-Holding SoftBank Group Corp. für 32 Mrd. US-Dollar übernommen.

Zuletzt verzichtete das US-amerikanische Halbleiterunternehmen nVidia Corp. auf die Akquisition des britischen Chip-Designers, nachdem die geplante Übernahme am Veto von Wettbewerbshütern scheiterte.