SenseTime: Aktien von Chinas KI-Hoffnung werden nach Lock-up Frist massenhaft auf den Markt geschmissen – Aktie bricht um mehr als 50 Prozent ein

Die SenseTime Group war einst Chinas wertvollstes privates KI-Startup und gilt als eines der Schlüsselunternehmen für Technologie in China. Großaktionär ist auch der Vision Fund von SoftBank sowie chinesische Staatsfonds.

Der Börsengang von SenseTime wurde verschoben, nachdem das US-Finanzministerium Sanktionen gegen das Unternehmen verhängt hatte, weil es angeblich an der Entwicklung von Gesichtserkennungssoftware beteiligt war, die bei der Unterdrückung der uigurischen Muslime in der autonomen Region Xinjiang im Westen Chinas eingesetzt wird.

Tang Xiao'ou, ein Absolvent des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Professor für Informationstechnik an der Chinesischen Universität Hongkong, hält einen Anteil von 21 Prozent an SenseTime.

Die Technologie von SenseTime ist derweil sehr umstritten, da sie unter anderem zur Unterstützung der Polizei in China für die Überwachung der Menschen eingesetzt wird.

SenseTime erwirtschaftete im Gesamtjahr 2021 einen Umsatz von 4,700 Mrd. Yuan oder rund 702 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 3,446 Mrd. Yuan) bei einem Verlust von 17,140 Mrd. Yuan (Vorjahr: minus 12,158 Mrd. Yuan). (lim/rem)