Gesichtserkennung-News: Infos & Nachrichten

Gesichtserkennung - Fluch oder Fortschritt?

Bei der Gesichtserkennung werden zwei- oder dreidimensionale Verfahren eingesetzt, mit deren Hilfe die Größe und Anordnung der Augen, der Nase und des Mundes erfasst werden. Dabei sind die 2D-Verfahren hinsichtlich der Trefferquote den 3D-Verfahren in der Praxis noch überlegen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des National Institutes of Standards and Technology.

Die Gesichtserkennung gehört zu den Verfahren, die den Nutzerkomfort einiger Geräte erhöhen können. Das zeigt ein Blick auf die moderne Palette der Digitalkameras, die modellabhängig sogar die weiterführende Technik der Lächel- und Blinzelerkennung mitbringen.

An anderer Stelle dient die Gesichtserkennung der Sicherheit. Sie lässt sich als biometrisches Verfahren bei der Erstellung von Reisepässen sowie bei der automatisierten Zugangskontrolle einsetzen. Inzwischen wurde die Gesichtserkennung im Standard ISO/IEC 19794-5 konkret definiert.

Gehen von der Gesichtserkennung Gefahren aus?

Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Ein einziges Portraitfoto reicht heute aus, um über die Gesichtserkennung andere im Internet veröffentlichte Fotos zu einer Person zu finden. Auf diese Weise lassen sich komplette Lebensläufe recherchieren, die dann wiederum dem Identitätsdiebstahl Vorschub leisten. Andererseits lassen sich mit der Gesichtserkennung Gefahren minimieren, indem diese Technik in der Forensik und Kriminalistik eingesetzt wird.

Damit können Opfer identifiziert und Täter oder potentiell als Attentäter eingestufte Personen anhand computergestützt und nach Zeugenangaben erstellter Grafiken ausfindig gemacht werden. Sogar eine gezielte Verfolgung krimineller Menschen durch die Nutzung der in öffentlichen Bereichen aktiven Überwachungskameras ist durch die Technik der Gesichtserkennung möglich geworden.

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