Seagate schlägt zurück - Festplattenmarkt künftig von zwei Herstellern dominiert

Mittwoch, 20. April 2011 um 12:51

Die Zahl der ausgelieferten Festplatten ist dagegen leicht gesunken. So brachte Seagate im jüngsten Quartal 49 Millionen HDD-Laufwerke zur Auslieferung, nach 50,3 Millionen Festplatten in der Vorjahresperiode.

Markt und Wettbewerb

Durch die Übernahme von Maxtor hatte Seagate seine Position in den vergangenen Jahre gestärkt. Mit seinem Produktangebot steht Seagate im direkten Wettbewerb zu anderen großen Festplattenherstellern wie Western Digital Corp und Toshiba. Western Digital hatte sich Anfang 2011 durch die Übernahme von Hitachi GST ebenfalls verstärkt und ist damit zur Nummer eins im Markt aufgestiegen.

Western Digital (WDC) überholte zuletzt den Rivalen Seagate als Nummer eins im Markt, was die Anzahl der ausgelieferten Festplatten angeht. Zuvor hatte sich WDC bereits durch die Übernahme des Wettbewerbers Komag verstärkt.

Mit jeweils einstelligen Prozentanteilen folgen insbesondere die asiatischen Hersteller Toshiba, und Fujitsu auf den Plätzen. Toshiba setzt insbesondere auf Flashspeicher-Laufwerke, um in diesem Markt Boden gut zu machen. Als weiterer direkter Konkurrent gilt TDK - das Unternehmen verstärkte sich durch die Übernahme von Assets der Alps Electric und kaufte zudem den Spezialisten Magnecomp auf.

Insbesondere im Markt für SSD-Speicher tummeln sich mit SanDisk, Micron und Intel noch weitere Konkurrenten, die im indirekten Wettbewerb mit Seagate stehen.

Ausblick

Seagate geht davon aus, dass die geplante Übernahme des Samsung-Festplattengeschäfts Ende 2011 abgeschlossen sein wird. Seagate rechnet damit, dass sich der Zukauf nach Abschluss der Transaktion unmittelbar positiv auf die Gewinnentwicklung sowie auf den Cashflow auswirken wird.

Für das laufende Juniquartal erwarten Analysten bei Seagate einen Quartalsumsatz von 2,6 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 28 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2011, welches im Juni endet, wird ein Jahresumsatz von 10,67 Mrd. US-Dollar sowie ein Nettogewinn von 1,24 Dollar je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2012 sollen die Erlöse bei Seagate dann auf 11,16 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,95 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Seagate-Aktien präsentierten sich nach den Quartalszahlen und der Übernahmeankündigung freundlich bei 17,93 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 8,12 US-Dollar für den weltweit zweitgrößten Festplattenhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15. Für das anstehende Fiskaljahr 2012 würde das KGV auf neun sinken.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Bank of America Merrill Lynch haben ihre Gewinnschätzungen für Seagate-Papiere nachdem Zukauf angehoben. Die Analysten empfehlen Seagate-Aktien nunmehr mit 24 Dollar zum Kauf.

Bei Zacks Investment Research steht man Seagate-Aktien dagegen weiterhin "neutral" gegenüber. Die Analysten der Citigroup empfehlen Seagate-Aktien dagegen zum Kauf.

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