Qualcomm vor neuen Herausforderungen

Freitag, 17. November 2006 um 00:00

Qualcomms CDMA-Technik gilt nicht nur gegenüber dem europäischen Mobilfunknetz GSM als überlegen, sondern auch im Softwarebereich kann das Unternehmen zahlreiche Erfolge vorweisen. Dabei konkurriert das Unternehmen unter anderem mit dem zweitgrößten Mobilfunkanbieter Motorola. Motorola entwickelt ebenso wie Qualcomm Mobilfunkchips und ist daneben auch im Softwarebereich engagiert.

Die von Intel vorangetriebene WiMAX-Technik steht ebenfalls in zunehmenden Wettbewerb gegenüber vergleichbaren Techniken aus dem Hause Qualcomm. Dies gilt insbesondere für den Standard Mobile WiMAX.

Auch der finnische Nokia-Konzern, weltweit größter Mobilfunkhersteller, vertreibt neben Handys auch Netzwerktechnologien und engagiert sich nunmehr gemeinsam mit Texas Instruments (TI) und STMicroelectronics im CDMA-Markt. TI will mit seinem Vorstoß langfristig einen Marktanteil von über 30 Prozent erreichen. Derzeit dominiert Qualcomm allerdings den Markt für CDMA-Chips mit einem Marktanteil von 70 bis 80 Prozent. Als weitere Konkurrenten gelten Broadcom, Freescale Semiconductor, NEC und Matsushita.

Ausblick

 

 

Für das gerade begonnene Fiskaljahr 2007 stellt Qualcomm einen Nettogewinn von 1,76 bis 1,81 Dollar je Aktie und Einnahmen von 8,1 bis 8,6 Mrd. Dollar in Aussicht. Analysten erwarten in diesem Zusammenhang einen Jahresumsatz von 8,53 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,81 Dollar je Aktie.

 

 

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 erwartet Qualcomm einen weiteren Umsatzanstieg auf 9,65 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,06 Dollar je Aktie.

 

 

Bewertung

 

 

Zuletzt wurden Qualcomm-Anteile freundlich bei 37,8 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 62,5 Mrd. Dollar für den weltweit führenden CDMA-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 21, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 auf 18 sinken würde. Gleichzeitig wird Qualcomm mit dem 7,5fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

 

 

Im Analystenlager ist man mehrheitlich optimistisch gestimmt, was die mittelfristigen Kurschancen von Qualcomm-Aktien angeht. Anfang November stuften die Oppenheimer-Experte Qualcomm-Aktien von „kaufen“ auf „neutral“ zurück. Bei der Citigroup heißt es dagegen weiterhin „kaufen“, wobei die Citigroup-Analysten allerdings ihr Kursziel von 56 auf 55 Dollar senken.

 

 

Die Experten bei McAdams Wright Ragen empfehlen Qualcomm-Aktien ebenfalls weiter zum Kauf. Die McAdams-Analysten verweisen darauf, dass Qualcomm mit Motorola einen neuen Kunden für seine WCDMA-Chipsätze gewonnen hat. Davon erhofft sich Qualcomm im Jahr 2008 einen wesentlichen Umsatzbeitrag. Zudem werde auch die Telecom Italia künftig auf Qualcomms BREW-Technologie setzen, heißt es. Insgesamt seien die Fundamentaldaten bei Qualcomm solide, meinen die McAdams-Experten.

 

 

Die Analysten der Deutschen Securities empfehlen ebenfalls Qualcomm-Aktien weiterhin zum Kauf. Dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 50 Dollar für den Wert. Das gleiche Kursziel geben die Experten bei Prudential Financial aus, die Qualcomm-Aktien unverändert mit „übergewichten“ einstufen.

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