Qualcomm: US-Chiphersteller plant Stellenstreichungen in Kalifornien

Qualcomm Inc. (Nasdaq: QCOM, ISIN: US7475251036) reduziert seine Mitarbeiterzahl in Kalifornien, um die Kosten im Konzern zu senken. Insgesamt sollen 1.258 Stellen in San Diego und Santa Clara abgegaut werden.

Das US-Halbleiterunternehmen ist der größte Hersteller von Chips für Smartphones. Der Stellenabbau in Kalifornien geht aus Unterlagen hervor, die beim California Employment Development Department eingereicht wurden.

Der Stellenabbau bei Qualcomm soll Mitte Dezember beginnen, so Qualcomm, das seinen Hauptsitz in San Diego hat. Im August kündigte Chief Financial Officer Akash Palkhiwala bereits zusätzliche Kostenmaßnahmen an. In China sollen Massenentlassungen geplant sein.

In den letzten Jahren hatte die schleppende Entwicklung des Smartphone-Marktes erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen in der Lieferkette wie Qualcomm, die Kostensenkungen und Effizienzverbesserungen durchführten.

Die weltweiten Smartphone-Lieferungen sollen im Jahr 2023 um rund sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgehen und ein Rekordtief von 1,15 Milliarden Einheiten erreichen.

Hinzu kommt ein zunehmender weltweiter Wettbewerb im Bereich Mobiltelefon-SoCs (System on Chips) durch Unternehmen wie Apple und MediaTek, die in den Markt eindringen.

Der Austauschzyklus bei Smartphones hat sich zudem von ein bis zwei Jahren in der Vergangenheit auf über drei Jahre verlängert und damit ein noch nie dagewesenes Niveau erreicht.