Qimonda hofft vergeblich auf EU-Hilfe
DRESDEN - Die Rettungschancen für den insolventen Chiphersteller Qimonda (WKN: A0KEAT) schwinden dahin. Nun distanziert sich auch die EU von einem möglichen Rettungspaket, um Standorte in Sachsen und Portugal zu erhalten.
EU-Industriekommissar Günter Verheugen sieht dabei besonders die Rolle von Infineon kritisch. Man könne, so Verheugen gegenüber der Sächsischen Zeitung „kein Unternehmen retten, das sein Eigentümer nicht retten will“. Sachsen hatte am Montag dieser Woche vor dem Hintergrund der Insolvenz Qimondas Hilfen der EU zur Erhaltung des Chip-Standortes in Sachsen angefordert. Allerdings sieht Verheugen das Problem in erster Linie bei Qimonda und Infineon. Beide Unternehmen glaubten scheinbar nicht mehr an den Standort in Dresden, was eine Hilfe seitens der EU nicht sinnvoll erscheinen lasse.
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