Qimonda bittet um Landeshilfe

Dienstag, 18. November 2008 um 10:14
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DRESDEN - Die Spekulationen um den stark angeschlagenen Chip-Hersteller Qimonda (WKN: A0KEAT) reißen nicht ab. Erst gestern schien eine Übernahme durch den US-Wettbewerber Micron möglich, nun scheint man sich allerdings mitunter nach neuen Alternativen umzusehen. 

Aktuell sollen demnach Verhandlungen mit dem sächsischen Wirtschaftsministerium geführt werden. Qimonda hofft, auf diese Weise millionenschwere Hilfssummen zu erhalten. Nach Informationen der Financial Times Deutschland sollen bis zu 300 Mio. Euro im Raum stehen. Damit würde Qimonda ähnlich wie auch unlängst der deutsche Autobauer Opel, auf staatliche Hilfe setzen, um eine drohende Insolvenz abzuwenden und um von Banken wieder Kapital zu erhalten. 

Die Zukunft von Qimonda gilt in der Branche schon länger als ungewiss. Infineon will sich schon länger vom defizitären ehemaligen Tochterunternehmen trennen und liebäugelt mit einem Verkauf. Gleichzeitig ist die Lage bei Qimonda scheinbar ernster, als noch vor ein paar Monaten. Neben der Absatzschwäche bei Chips bekommt das Unternehmen nun auch die Folgen der internationalen Finanzkrise deutlich zu spüren. Damit waren Spekulationen Tür und Tor geöffnet. Erst gestern meldete die Wirtschaftswoche, dass sich mit Micron Technologies ein möglicher Käufer für Qimonda gefunden habe.  

Meldung gespeichert unter: Qimonda, Halbleiter

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