Qimonda: Antrag auf Beteiligung Sachsens abgelehnt
DRESDEN - Heute hat der Landtag in Sachsen über Rettungsmöglichkeiten des insolventen Chipherstellers Qimonda (WKN: A0KEAT) beraten. Eine endgültige Lösung konnte allerdings nicht erzielt werden.
Die Fraktionen der Grünen und Linken hatten in einem Antrag an den Sächsischen Landtag „eine unmittelbare oder mittelbare Minderheitsbeteiligung des Freistaates Sachsen an Qimonda oder an dessen Nachfolgeunternehmen“ gefordert. Voraussetzung sei allerdings, dass das Unternehmen mit seinem Forschung-, Entwicklungs- und Produktionsbereich am IT-Standort Dresden erhalten werden kann. Wie der MDR berichtet, stimmten die Abgeordneten des Landtages jedoch gegen den Antrag der Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen.
Allerdings hat sich die sächsische Landesregierung nicht grundsätzlich gegen eine solche Beteiligung an Qimonda gestellt. Voraussetzung für eine finanzielle Unterstützung sei jedoch der Einstieg eines Investors. Der Anteil Sachsens könnte sich auf knapp mehr als ein Viertel an dem insolventen Speicherchiphersteller Qimonda belaufen. "Mit einem Anteil von 25,1 Prozent hätten wir die Sperrminorität, die unser Engagement absichern hilft", sagte Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD).
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