ProSiebenSat.1: Privatsender übernimmt Streaming-Plattform Joyn von Warner Bros. Discovery

Streaming-Dienste

Dienstag, 13. September 2022 um 11:03

„Zusätzlich eröffnet sich für unseren Konzern in den kommenden Jahren die Möglichkeit zur Nutzung von ertragsteuerlichen Verlustvorträgen auf Ebene von Joyn in Höhe von deutlich über 400 Mio. Euro, die im bisherigen Joint Venture in dieser Höhe für uns nicht hätten genutzt werden können. Dies ist mit Blick auf die Dividende eine wichtige Nachricht für alle Aktionär:innen.“

Joyn bietet aktuell mehr als 35.000 fiktionale Serien, Reality-, Show-, Magazin-, Infotainment- und Sportinhalte von ProSiebenSat.1 zum kostenfreien Abruf bereit.

Sukzessiv ausgebaut werden soll zudem das Angebot an vermarktbarem Short-Form-Content sowie großen Live- und Sport-Events auf der Streaming-Plattform. Eine neue Nachrichtenredaktion soll ab 2023 zusätzlich eingerichtet werden.

 

Im Frühjahr 2022 hat ProSiebenSat.1 alle einzelnen Sender-Apps eingestellt und Joyn zur alleinigen Anlaufstelle für ProSiebenSat.1-Inhalte auf dem Connected TV, dem Smartphone und allen anderen Geräten gemacht.

Prosiebensat.1 Media beabsichtigt darüber hinaus einen Börsengang der ParshipMeet Group und veräußerte jüngst das US-Produktionsgeschäft der Red Arrow Studios.

Zum Kaufpreis für die restlichen 50 Prozent der Anteile an der Joyn GmbH wurde indes von allen beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart.

ProSiebenSat.1: Ausblick

ProSiebenSat.1 erwartet für das Gesamtjahr 2022 unverändert einen Umsatz in Höhe von rund 4,375 Mrd. Euro plus oder minus 75 Mio. Euro (Vorjahr: 4,333 Mrd. Euro).

Das adjusted EBITDA soll 780 Mio. Euro plus oder minus 25 Mio. Euro betragen (bislang. 805 Mio. Euro plus oder minus 25 Mio. Euro).

Der Konzern erwartet, dass das adjusted net income nach Vollkonsolidierung von Joyn für das Geschäftsjahr 2022 etwa auf dem Niveau des Vorjahreswert liegen wird (bislang: auf oder leicht über dem Vorjahreswert; Vorjahr: 362 Mio. Euro).

Für das Geschäftsjahr 2022 soll eine Dividende  auf Vorjahresniveau bzw. in Höhe von 0,80 Euro pro Aktie ausgeschüttet werden.

Ab dem Geschäftsjahr 2023 soll zudem das adjusted EBITDA jährlich um rund 35 Mio. Euro steigen.

ProSiebenSat.1 rechnet aufgrund der Vollkonsolidierung von Joyn mit keinen negativen Auswirkungen auf das adjusted net income im Geschäftsjahr 2023. In 2024 wird ein „deutlich positiver Beitrag“ für das adjusted net income erwartet.

Das Unternehmen erwartet infolge der Vollkonsolidierung von Joyn im Geschäftsjahr 2023 einen negativen Einfluss auf das adjusted EBITDA von rund 40 Mio. Euro bzw. im Geschäftsjahr 2024 von rund 25 Mio. Euro. Spätestens im Geschäftsjahr 2025 erwartet der Konzern auch beim adjusted EBITDA einen positiven Ergebnisbeitrag. (lim/rem)

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