Panne bei SchülerVZ: Daten von Nutzern landen im Internet

Montag, 19. Oktober 2009 um 10:40

SchülerVZ wies darauf hin, dass der Datendiebstahl nicht über eine Sicherheitslücke erfolgt sei. Es seien „nur“ Daten kopiert und illegal weiter verbreitet worden, die in den Profilen auch für andere Nutzer sichtbar gewesen seien. Speziell geschützte Daten wie Adressen und Telefonnummern, die nicht für alle Besucher des jeweiligen Profils veröffentlicht werden, wären nicht betroffen. Ein Hackangriff auf die eigentliche Datenbank von SchülerVZ sei daher nicht erfolgt. Stattdessen wären automatische Leseprogramme, Crawler genannt, eingesetzt worden, um die sichtbaren Daten zu extrahieren.

Durch den Datenskandal bei SchülerVZ stellt sich erneut die Frage nach der Sicherheit sozialer Netzwerke. Nutzer können zwar bei allen großen Verzeichnissen bestimmen, welche Daten fremde Personen und welche Daten registrierte Freunde sehen sollen. Dennoch mahnen Datenschutzexperten schon seit längerem einen teilweise zu sorglosen Umgang mit entsprechenden Informationen an. Zuletzt entzündeten sich entsprechende Debatten hinsichtlich der Frage nach Werbeeinblendungen bei Social Networks. Diese könnten, theoretisch, nach Nutzervorlieben diversifiziert werden, Datenschützer kritisierten hingegen entsprechende Ansätze. So stellte Facebook Ende September den umstrittenen Werbedienst „Beacon“ ein. Kaufte ein Nutzer von Facebook in einem Online-Shop eines Werbepartners einen Artikel wurden entsprechende Informationen über Beacon sichtbar gemacht. Ziel war es, einen Nachahmer-Effekt zu erreichen. Nach Klagen von US-Datenschützern stoppte Facebook, an dem auch die Microsoft Corp. (Nasdaq: MSFT, WKN: 870747) eine kleine Beteiligung hält, den Dienst. (kat/rem)

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