nVidia und SoftBank blasen milliardenschwere Blockbuster-Akquisition des Chip-Designers Arm durch nVidia ab

Die erheblichen Investitionen, die SoftBank getätigt hat, haben Arm in die Lage versetzt, die Reichweite der Arm-CPU über das Client-Computing hinaus auf Supercomputing, Cloud, KI und Robotik auszuweiten.

„Arm entwickelt sich zu einem Zentrum der Innovation nicht nur in der Mobiltelefonrevolution, sondern auch in den Bereichen Cloud Computing, Automotive, Internet der Dinge und Metaverse und ist in seine zweite Wachstumsphase eingetreten", sagt Masayoshi Son, Chairman & Chief Executive Officer der SoftBank Group Corp.

nVidia und SoftBank Group hatten bekannt gegeben, dass sie am 13. September 2020 eine endgültige Vereinbarung zur Übernahme von Arm durch nVidia von SoftBank geschlossen haben.

Der Deal hatte seinerzeit einen Wert von 40 Mrd. US-Dollar in Nvidia-Aktien und Bargeld. Die Übernahme stand seit ihrer Ankündigung auf dem Prüfstand. Arm zählt fast alle großen Halbleiterhersteller zum Kundenkreis.

Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung wird SBG die von nVidia im Voraus gezahlten 1,25 Mrd. US-Dollar einbehalten, die im vierten Quartal als Gewinn verbucht werden.

Im Gegenzug behält der US-Chip-Designer nVidia Corp. seine über 20 Jahre laufende Arm-Lizenz. Arm wurde 1990 in Cambridge als Joint Venture zwischen mehreren Unternehmen, darunter auch Apple, gegründet.

Arm Ltd. war bis zum Jahr 2016 unabhängig und wurde dann von der SoftBank Group für 32 Mrd. US-Dollar übernommen. Der CEO von Arm, Simon Segars, ist zurückgetreten und wurde mit sofortiger Wirkung durch Rene Haas ersetzt.

Haas war seit 2017 Präsident der Arm IP Products Group. Unter seiner Führung hat sich das Unternehmen auf Produkte für wachsende Märkte wie die Automobilbranche weiterentwickelt. (lim/rem)