Nokia: hoher Gewinn trotz Imageverlust

Im gesamten Geschäftsjahr 2007 wuchs der Umsatz von Nokia gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent auf 51,06 Mrd. Euro. Der Anteil der Mobiltelefone am Umsatz blieb mit 25,01 Mrd. Euro annähernd stabil, während sich der Bereich Enterprise Solutions auf 2,07 Mrd. Euro mehr als verdoppelte. Der Gewinn von Nokia wuchs im selben Zeitraum sogar um glatte 67 Prozent auf 7,2 Mrd. Euro, woraus sich eine Steigerung beim Ergebnis je Aktie um 74 Prozent auf 1,83 ergibt.

Das gute Weihnachtsgeschäft bescherte Nokia einen Rekordabsatz von 133,5 Millionen Mobiltelefonen, ein Zuwachs von 27 Prozent. Nokias günstigere Einstiegsgeräte fanden vor allem in Asien wachsenden Absatz, während der Marktanteil in Nordamerika zurückging. Der Erfolg in Asien wird aber etwas durch den um sechs Euro auf 83 Euro gesunkenen Durchschnittspreis der Telefone getrübt. Nokia verfügt bei Mobiltelefonen nach eigenen Angaben über einen weltweiten Marktanteil von 40 Prozent.

Nokia will im Jahr 2008 mit einer massiven Produktoffensive dem Kundenschwund in den USA begegnen. Sechs bis zwölf neue Telefone für den US-Mobillfunkmarkt sind in Planung. Mit dieser Offensive will das Unternehmen seine Marktposition in den USA wieder festigen. Mark Louison, Nokia Präsident für Nordamerika, schloss sogar nicht aus, dass unter Umständen 2008 noch mehr als die angekündigten sechs bis zwölf neuen Geräte von Nokia auf den US-amerikanischen Markt gebracht würden. 2007 hatte Nokia ganze drei neue Telefone in den USA vorgestellt. (haz/rem)