Nokia: Bochumer sollen mit nach Rumänien
Gemeinsam mit Gewerkschaftsvertretern und Politikern wolle sich der Konzern beraten. Nach Informationen der Rheinischen Post solle den Bochumer Beschäftigten unter anderem das Angebot unterbreitet werden, mit nach Rumänien zu wechseln. Das zumindest berichtet die Zeitung unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.
Die IG Metall kennt die Pläne offenbar noch nicht. Am kommenden Sonntag wolle die Gewerkschaft über weitere Schritte beraten, um das Werk doch noch zu erhalten. Torsten Gerpott, Telekommunikationsspezialist der Universität Duisburg-Essen sieht Nokia in der Verantwortung, schlägt die Gründung einer Beschäftigungsgesellschaft vor: „Die Situation ist vergleichbar mit der Pleite des Handyherstellers BenQ Mobile. Nokia sollte für Qualifizierungsmaßnahmen wie PC-Wissen oder Fremdsprachen sorgen, damit die Beschäftigten leichter woanders unterkommen.“ Das würde sicherlich auch das angekratzte Image des Konzern wieder aufpolieren. Nach einer Umfrage des Stern sagten mehr als zwei Drittel der Bundesbürger, das Ansehen der Marke Nokia habe Schaden genommen, rund 56 Prozent der Befragten wollen in Zukunft die Marke boykottieren. (nis/rem)
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