Nintendo: Pokémon Go erweckt Japans Spielegiganten zum Leben - jetzt soll auch Werbung kommen

TOKIO (IT-Times) - Lange Zeit sah es so aus, als könnte die japanische Spieleschmiede Nintendo Co nicht mehr an die erfolgreichen Zeiten der Wii-Konsole anknüpfen, zu groß schien einfach der Vorsprung von Microsoft (Xbox One) und Sony (PlayStation 4).

Doch nunmehr ist den Japanern mit der App Pokémon Go ein absoluter Überraschungserfolg gelungen. Seit des Markteinführung des Augmented Reality (AR) Spiels am 6. Juli 2016 hat der Nintendo-Aktienkurs an der Tokioter Börse um mehr als 70 Prozent (!) zugelegt. Inzwischen wird Nintendo mit 3,6 Billionen Yen bzw. 34 Mrd. US-Dollar an der Börse bewertet.

Pokemon Go soll bereits 10 Mio. aktive Spieler haben

Vor allem junge Spieler (Millenials), die mit dem Pokemon-Hype in den 1990er Jahren aufgewachsen sind, hat das Pokemon-Fieber erfasst. Bei dem Spiel, das in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und inzwischen auch in Deutschland verfügbar ist, geht es darum, virtuelle Pokémons in echten Umgebungen mittels eines Pokéballs einzufangen.

Das neue dabei: Über das Smartphone werden Geodaten, GPS und Echtzeitkarten übereinander geblendet, so dass eine neue Spieleumgebung entsteht. Über die reale Welt wird quasi eine virtuelle Welt gestülpt.

Der Entwickler Niantic nutzt dabei GPS-Daten und Index-Techniken, um mehr als 200 Mio. Game-Aktionen pro Tag abzuwickeln, um so Pokémons in echten Umgebungen erscheinen zu lassen. Um an einen bestimmten Ort zu gelangen, muss sich der Spieler bewegen.