Netflix-Aktien im freien Fall - Investoren hinterfragen Strategie

Mittwoch, 12. Oktober 2011 um 13:18

Netflix steht mit seinem führenden Online-Angebot in direkter Konkurrenz zu Online-Portalen wie YouTube und Hulu.com, nachdem das Unternehmen zunehmend Filme auf Endgeräte wie Web-basierte Fernseher, Konsolen und Mobiltelefone streamt.

Daneben konkurriert Netflix auch mit Hollywood Entertainment, wobei sich das Unternehmen verstärkt auf die Vermietung von Videospielen spezialisiert hat. Die hauseigene Tochter Game Crazy handelt mit gebrauchten und neuen Spielen und bietet diese zum Verkauf über das Internet an. Die Gesellschaft, welche die Internet-Plattform Reel.com betreibt, setzt durch die Übernahme von Buy.com im Vertrieb schwerpunktmäßig auf die Internet-Seite Buy.com.

Die Nummer drei in den USA, Movie Gallery, setzt speziell auf das Videoverleihgeschäft, sowie auf den Verkauf von Videos und Zubehör. Das Unternehmen ist mit mehr als 1.800 Verkaufsniederlassungen in den USA und Kanada vertreten.

Zudem gab auch Amazon.com den Einstieg in das DVD-Verleihgeschäft bekannt und verleiht inzwischen auch Filme online. Weitere Konkurrenten sind unter anderem Apple (Apple TV, iTunes) sowie DirecTV, und Comcast sowie Google (Google TV).

Ausblick

Für das laufende Septemberquartal rechnet Netflix mit 21,8 Millionen Abonnenten für seinen Streaming-Only Service. Für seinen DVD-Verleihservice erwartet Netflix 14,2 Millionen Kunden.

Insgesamt bekräftigte das Unternehmen seinen Gewinnausblick für das dritte Quartal, wobei das Unternehmen weiterhin mit einem Nettogewinn zwischen 0,72 und 1,02 Dollar je Aktie rechnet. Den Umsatz sieht das Unternehmen zwischen 799,5 und 828,5 Mio. Dollar.

Analysten rechnen bei Netflix für das Septemberquartal mit Einnahmen von 811,7 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 94 US-Cent je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2011 wird mit einem Jahresumsatz von 3,25 Mrd. Dollar und mit einem Nettogewinn von 4,49 Dollar je Aktie gerechnet.

Bewertung

Zuletzt präsentierten sich Netflix-Aktien weiter nachgebend bei 108,6 Dollar an der New Yorker Nasdaq, womit sich damit ein Börsenwert von rund 5,7 Mrd. US-Dollar für den führenden Online-DVD-Verleiher und Streaming-Verleiher ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17.

Die Analysten aus dem Hause Piper Jaffray senken ihr Kursziel für Netflix-Aktien auf 263 US-Dollar, während die Analysten bei Janney Montgomery Scott die Papiere von "verkaufen" auf "neutral" nach oben stufen.

Bei Caris & Company ist man dagegen weit weniger optimistisch und senkt das Kursziel für Netflix-Papiere von 103 auf 96 Dollar. Die Analysten vergeben dabei das Rating "unterdurchschnittlich".

Auch bei Wedbush Morgan zeigt man sich über die jüngsten Schritte bei Netflix verwundert, wobei die Analysten den Wert von "outperform" auf "neutral" zurückstufen. Dabei senken die Analysten ihr 12-Monatskursziel von 155 auf 110 US-Dollar. Für 2012 erwarten die Analysten nur einen Nettogewinn von 5,38 Dollar je Aktie.

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