Mobilfunk - Roaming-Gebühren sollen durch EU weiter reguliert werden

Im Jahr 2007 wurde bereits veranlasst, dass die Gebühren für grenzüberschreitende Mobiltelefonate um 70 Prozent sinken mussten, ein Jahr später erfolgte auch eine Regulierung der Datendienste. 2009 wurde die Verordnung dann weiterhin verschärft, was zu Unmut bei den Mobilfunkbetreibern führte. Kroes gab bekannt, dass sie nun eine Nachfolgereglung für die auslaufende Regulierung vorschlagen werde, wobei noch unklar scheint, wie genau diese Regelung aussehen soll. Neben den regulierten Endkundenpreisen gebe es verschiedene Optionen, die Kosten zu senken. Möglich sei auch eine Entkopplung der Auslandsgebühren vom Mobilfunkvertrag, sodass der Kunde im Ausland zwischen verschiedenen Anbietern frei wählen könne. Kroes sagte dazu, dass die EU auch abwäge ob man Roamingdienste handeln könne.

Auch die Deutsche Telekom ist von den Verhandlungen über die Roaming-Gebühren betroffen. Die Bonner waren eines der ersten Unternehmen, das im Februar 2008 Verbündete suchte, um die Roaming-Gebühren eigenständig zu senken und damit einer Regulierung durch die EU vorzukommen. Dies gelang jedoch nicht. Die Deutsche Telekom gab nun zu den erneuten Diskussionen bekannt, dass man sich die Vorschläge anschauen und eigene unterbreiten werde. (vha/rem)