Mobilfunk-Auktion startet - Chancen für T-Mobile, Vodafone & Co.
Auch die EU hatte das Vorgehen der Bundesnetzagentur bezüglich der Auktion in der Vergangenheit kritisch betrachtet. Unter anderem wurde bedauert, dass nun nur die vier etablierten großen Netzbetreiber in Deutschland als Bieter aktiv würden. Airdata, ein Berliner Anbieter, wurde wegen zu geringer finanzieller Mittel von dem Bieterverfahren ausgeschlossen. Zwei weitere Konsortien, eines davon mit Rückendeckung durch den Telekommunikationsausrüster Ericsson, sollen sich freiwillig aus der Auktion zurückgezogen haben.
Kritiker sehen daher in der heute startenden Auktion in erster Linie eine Zementierung des bestehenden deutschen Mobilfunkmarktes. Vodafone, T-Mobile, O2 und E-Plus dürfte diese Entwicklung, trotz aller Differenzen im Vorfeld der Auktion, freuen. Denn somit ist Gefahr gebannt, dass sich eine Nummer 5 auf dem bereits zum Großteil gesättigten deutschen Mobilfunkmarkt breit machen könnte. Ein neuer Anbieter mit moderner Netztechnologie sowie mit niedrigen Preisen hätte die deutsche Mobilfunklandschaft durcheinanderwirbeln können. Diese Möglichkeit ist nun mit aller Wahrscheinlich für die nächsten zehn bis 15 Jahre ausgeschlossen. Nach dieser Zeitspanne rechnen Experten mit einer möglichen weiteren Frequenzauktion. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Deutsche Telekom, Telekommunikation
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