Key Performance Indicator (KPI): Messen von Zielen oder kritischen Erfolgsfaktoren - Das steckt hinter der Leistungskennzahl aus der BWL

Über den Begriff "Key Performance Indicator" wird man in der Betriebswirtschaftslehre (BWL) schon ganz zu Beginn stolpern. Jedes Vorhaben muss ein messbares Ziel haben, denn andernfalls könnte nicht über Erfolg oder Misserfolg entschieden werden.

Man spricht in diesem Zusammenhang auch von SMARTen Zielen. Deren Messbarkeit wird durch die Einführung von Key Performance Indicators ermöglicht, die aus einer Reihe von möglichen Kennzahlen als wichtigste Indikatoren für das gesetzte Ziel ausgewählt werden.

Was sind Key Performance Indicators?

Für die Messung eines jeden Ziels in der Betriebswirtschaftslehre bieten sich mehrere Kennzahlen an. Es gilt, aus diesen diejenigen Zahlen auszuwählen, die am geeignetsten sind, um das Ziel zu messen und sich daraus sinnvolle Schlüsse abzuleiten.

Diese Auswahl von Kennzahlen wird als Key Performance Indicators bezeichnet, denn es handelt sich um die wichtigsten Kennzahlen. Alle anderen möglichen Zahlen sind nachrangig.

Quantitative Kennzahlen zur Messung von definierten Zielen können zum Beispiel der Umsatz oder die Umsatzrendite, die Eigenkapital- oder Gesamtkapitalrentabilität, die operative Marge, der operative Cash-Flow, der Free Cash-Flow, der Return in Investment (ROI), die Mitarbeiterzahl, die operativen Kosten aber auch die Cash-Burn Rate sein.

Auch qualitative Kennzahlen sind denkbar, wie zum Beispiel die Kundenzufriedenheit oder der Bekanntheitsgrad eines Produktes.

Ermittelt und definiert  werden können derartige Kennzahlen auch zum Beispiel mit der Balanced Scorecard Methode, Brainstorming oder Kreativitätstechniken.

Dabei gibt es natürlich auch den Sonderfall, dass sich ein Ziel nicht in bestehenden Kennzahlen sinnvoll ausdrücken lässt. Das kommt in neuen Wirtschaftszweigen vor, das Online-Marketing stand beispielsweise lange vor diesem Problem.

Für derartige Ziele können deswegen auch neue Kennzahlen entwickelt werden, die anschließend als Key Performance Indicator fungieren.