JinkoSolar: Baut der chinesische Solarzellen-Produzent eine eigene Produktion in den USA auf?

Die Umsetzung von Volt soll am 30. Juni 2018 beginnen und Ende 2019 abgeschlossen sein. Über den Hafen der Stadt soll dann das benötigte Material aus China angeliefert werden, zumindest in den ersten Jahren.

US-Präsident Donald Trump hatte Anfang der Woche Strafzölle auf US-Importe von Solarmodulen und Solarzellen angekündigt, wobei ein Aufschlag von 30 Prozent auf den Preis droht.

Der Umstand könnte einige internationale Player im Bereich Solartechnologie dazu bewegen, eine eigene Produktion in den USA aufzubauen, um diese Zölle zu umgehen.

In den USA tummeln sich auf dem Solarmarkt Großunternehmen wie First Solar Inc. und Tesla Inc. Auch die kanadische Canadian Solar Inc. ist dort sehr aktiv. Die USA sind aktuell nach China, Japan und Deutschland der weltweit viertgrößte Solarmarkt - mit enormem Marktpotenzial.

JinkoSolar hatte im Vorfeld in den USA Kooperationen mit den US-Unternehmen Enphase Energy Inc. und CleanFund Commercial Pace Capital unterzeichnet, um den Vertrieb in den USA voranzutreiben.

Die Chinesen haben im letzten Jahr mehrere Großaufträge aus den USA erhalten, darunter Orders aus den Regionen Kalifornien und Nordamerika. Die JinkoSolar Holding Co. Ltd. wird noch von den Gründern kontrolliert. (lim/rem)