Innogy: RWE-Tochter für erneuerbare Energien zeigt mit erstem Geschäftsbericht genaueren Einblick in das Unternehmen

Investitionen unter Vorjahr

Im Geschäftsjahr 2016 investierte die innogy S.E, insgesamt 2,1 Mrd. Euro und damit drei Prozent weniger als im Jahr 2015. Dabei machte das Segment Netz & Infrastruktur fast zwei Drittel der gesamten Sachinvestitionen aus, die den Löwenanteil der Gesamtinvestitionen darstellen.

70 bis 80 Prozent Ausschüttungsquote als Dividendenpolitik

Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung eine Dividende von 1,60 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2016 vorschlagen, was einer Dividendenrendite von rund fünf Prozent entspricht.

Das Energieunternehmen schüttet damit allerdings auch 80 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses aus. Mittelfristig strebt innogy eine „positive Dividendenentwicklung“ an.

Das bereinigte Nettoergebnis soll dazu die Basis darstellen. Dabei will man als Zielkorridor zwischen 70 bis 80 Prozent als Dividenden an die Aktionäre des Unternehmens ausschütten.

Ausblick

Für das laufende Geschäftsjahr 2017 rechnet die innogy S.E. mit einem (bereinigten) Nettoergebnis von 1,2 Mrd. Euro und damit mit einer Steigerung von mindestens sieben Prozent.

Das (bereinigte) EBITDA soll in 2017 bei rund 4,4 Mrd. Euro und das (bereinigte) EBIT bei rund 2,9 Mrd. Euro liegen. Die innogy S.E. erwartet in 2017 geringere Kosten für das Segment Netz & Infrastruktur Deutschland, was sich positiv auf das Ergebnis auswirke.

Während die Ergebnisse der Geschäftsbereiche Erneuerbare Energien und Vertrieb auf Vorjahresniveau verharren sollen, wird für das Segment Netz & Infrastruktur ein Ergebnis „deutlich über 2016“ prognostiziert.

Die innogy S.E. hatte im letzten Jahr den größten Börsengang in Deutschland der vergangenen Jahre hingelegt. In den USA will man in Windkraft, Solarenergie und Ladestationen für Elektroautos investieren. (lim/rem)