Indien: 3G- Mobilfunk-Auktion startet im April 2010

Nach einem Bericht des <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Handelsblatts dürften sich nun aber Mobilfunknetzbetreiber wie Reliance Communications, Bharti Airtel und Vodafone-Essar den 9. April 2010 rot im Kalender anstreichen. Dann will die indische Regierung den endgültigen Startschuss für die lang erwartete Auktion geben. Marktbeobachter rechnen indessen auch mit einer langfristigen Konsolidierung des indischen Mobilfunkmarktes. 3G-Dienste stellen einen nicht zu verachtenden Wettbewerbsvorteil dar, Anbieter die bei der Auktion  leer ausgehen, könnten Mühe haben, Kunden zu halten. Eine weitere Variante bestünde indessen darin, sich anstatt auf neue und teure 3G-Dienste bewusst auf das Niedrig-Preis-Segment zu fokussieren und den Markt für kostengünstige (Prepaid-) Tarife stärker zu bedienen.

Eben diese Tatsache sorgt für Spannungen zwischen den Netzbetreibern. Nach Medienberichten erhoben Telenor und AT&T Vorwürfe gegenüber der indischen Regierung das Auktionsverfahren zu sehr auf indische Anbieter wie Reliance Communications und Bharti Airtel zugeschnitten zu haben. Insgesamt kommen im April drei landesweite Lizenzen unter den Hammer. Diese werden in 22 Regionen unterteilt, Ballungsräume wie Dehli oder Bombay dürften wohl besonders hart umkämpft sein. Als Mindestgebot wurden 560 Mio. Euro genannt, Marktbeobachter rechnen mit einem Anstieg der Summe auf bis zu 1,5 Mrd. Euro. Hinzu kommen dann noch Investitionen, um das neue Netz überhaupt zu errichten. (kat/rem)