Gute Stimmung auf der CeBIT 2010? - Connected Worlds als Thema

Freitag, 26. Februar 2010 um 15:27

Das Datenvolumen in den UMTS-Netzen wächst nach Schätzung des Beratungsunternehmens Unwired Insight derzeit um rund 200 Prozent pro Jahr. Dadurch steigen auch die Anforderungen an Unternehmen. Auf der CeBIT 2010 werden Lösungen für den Datenspeicher im Netz gezeigt. So hat die Strato AG für die Messe ein Produkt namens "HiDrive" angekündigt. Hierbei handelt es sich um einen Speicherplatz im Netz (Stichwort: Cloud Computing), der allein auf Server in Deutschland zugreift und sich von jedem internetfähigen Gerät aus aufrufen lässt. Webbasierte Datenspeicher-Lösungen bietet auch das US-amerikanische Unternehmen Amazon Web Services, einer der weltweit relevantesten Player im Bereich Cloud Computing und Servervirtualisierung.

Soziale Netzwerke werden immer mehr Bestandteil im Business und im Privatleben. Kein Wunder also, dass die CeBIT auch diese Entwicklungen mit aufgreift. Zur Unterstreichung der Relevanz von sozialen Netzwerken: Rund drei Viertel der Dax-30-Unternehmen twittern bereits, knapp zwei Drittel sind auf der Videoplattform YouTube vertreten. Das hat eine aktuelle Untersuchung an der Fachhochschule Mainz ergeben. Auf der CeBIT 2010 werden zahlreiche Web-2.0-Tools für den Unternehmenseinsatz vorgestellt. Große Anbieter wie Microsoft, IBM, Oracle und Google drängen mit Produkten für die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit auf den Markt und lösen eine starke Nachfrage bei den Social-Software-Lösungen aus. Klar: Jeder will sich schon heute ein Stück von dem Kuchen sichern, der noch längst nicht zu Ende gebacken wurde.

Was noch in der letzten Woche auf dem Mobile World Congress in Barcelona zu sehen war, wird nun auch in ähnlicher Form in Hannover auf der CeBIT gezeigt: Smartphones und Features wie Touchscreen, Internet-Connectivity und ultraflache Bauweisen.  In den nächsten Monaten bringt die Hardware-Branche eine Fülle von neuen mobilen Endgeräten auf den Markt. Die meisten Newcomer sind schon vor ihrem Marktstart auf der CeBIT zu sehen. So wird bei der Deutschen Telekom das Samsung "Wave S8500" vorgestellt. Dabei handelt es sich um das erste Modell mit dem neuen Betriebssystem der Koreaner namens bada. Zwei Premieren bringt HTC, Marktführer bei Telefonen auf Basis von Windows Mobile und Android, mit zur CeBIT 2010. Das "HTC Legend", dessen Gehäuse aus einem Aluminiumblock gefräst wird und das "HTC Desire"  mit seinem 1 GHz-Prozessor.

Die Leistungen beeindrucken, wirklich wichtig für den Markterfolg ist aber wohl, dass Smartphones das "Internet to go" etablieren und damit einen Kundennutzen befriedigen, wie es Prozessorleistungen, Speicherkapazitäten und Auflösungsrekorde kaum leisten können. Jedes dritte hierzulande verkaufte Mobiltelefon wird in diesem Jahr ein Smartphone sein. Rund 8,2 Millionen Multimedia-Handys sollen zwischen Kiel und Konstanz abgesetzt werden - 47 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Zahlen prognostiziert der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Daten des European Information Technology Observatory (EITO). So beflügeln Smartphones den gesamten Mobiltelefon-Markt und auch die drahtlos übertragene Datenmenge hat sich im vergangenen Jahr auf 40 Millionen Gigabyte nahezu vervierfacht. Smartphones sei Dank. Zu sehen auf der CeBIT.

Und eins muss man den Machern der CeBIT 2010 zugute halten: Diesen gesellschaftlichen Fragestellungen wollen sie gerecht werden und werden sie auch wohl gerecht werden. Gesellschaftlich relevant sind Technologien vor allem dann, wenn sie für die breite Masse nutzbar werden. Das schließt auch mit ein, dass sie für den Einzelnen bezahlbar sind, dass sie einfach ohne große Spezialkenntnisse bedient werden und zugleich das Leben vereinfachen können. Diesem Ziel folgt man auch im Innovationszentrum "Connected Living", dem auf der CeBIT eine eigene Halle zur Verfügung gestellt werden. Hierbei geht es um die Fragestellungen, wie Netzwerktechnologien zu Hause angewendet werden können, indem es einen einheitlichen Standard für die Heimvernetzung gibt. So sollen dann Geräte im Haushalt, im Wohn- und im Arbeitszimmer unabhängig vom Hersteller miteinander verbunden werden. Technisch schon heute möglich, scheitert diese Idee heute doch noch oftmals daran, dass jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht. Das wiederum macht die Angelegenheit für den Anwender zu kompliziert, so dass er lieber davon absieht, sein zu Hause zu vernetzen, auch wenn er sich mit dem Gedanken daran generell anwenden könnte.

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