Große Mehrheit würde eigene Mobilitätsdaten mit anderen teilen
Elektromobilität: Elektrofahrzeuge und vernetzte Automobile
Berlin, 22. November 2021
Wo fließt gerade der Autoverkehr in der Stadt und wo stockt er? Wo genau droht Glatteis? Wie voll ist der Regionalzug? Und wie komme ich am schnellsten ins Büro, wenn die S-Bahn nicht fährt? Antworten auf diese Fragen können Mobilitätsdaten liefern, etwa Daten von Verkehrsunternehmen oder Standortdaten der Fahrgäste über das Smartphone. Eine breite Mehrheit (91 Prozent) der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger wäre unter bestimmten Voraussetzungen bereit, ihre persönlichen Daten in anonymisierter Form bereit-zustellen.
Zugleich sind jeweils 8 von 10 der Meinung, vorhandene Mobilitätsdaten von öffentlichen Einrichtungen (79 Prozent) oder privaten Unternehmen (84 Prozent) sollten für alle nutzbar sein, damit zum Beispiel andere Unternehmen wie Startups leichter neue Mobilitätsangebote entwickeln können. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.003 Personen ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
„Mobilitätsdaten sind der Schlüssel zu einem nachhaltigen, klimafreundlichen und zugleich sicheren Verkehr der Zukunft. Die Menschen wollen schnell, sicher und mit gutem Umweltgewissen von A nach B und dafür sind sie bereit, Daten zu teilen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Daten statt Diesel und Bits and Bytes statt Benzin, das ist die Formel für die Mobilität der Zukunft.“
Durch Datennutzung wird oft ein persönlicher Vorteil erwartet
Nur 6 Prozent würden ihre eigenen Mobilitätsdaten auf keinen Fall zur Verfügung stellen, 3 Prozent sind sich nicht sicher oder machen keine Angabe. 6 von 10 würden ihre Daten bereitstellen, wenn dadurch auf ihrer eigenen Route der Verkehr besser fließen würde (61 Prozent) oder die bestehenden Mobilitätsangebote optimiert würden (57 Prozent).
Die Hälfte (50 Prozent) möchte im Gegenzug Zugriff auf Infografiken, Statistiken oder andere Informationen aus den Daten erhalten. Rund ein Viertel (28 Prozent) würde seine Daten freigeben, wenn dadurch die öffentliche Forschung unterstützt wird. 13 Prozent knüpfen eine Datenweitergabe an eigene finanzielle Vorteile, 15 Prozent wären dazu ohne jede Gegenleistung bereit.
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