Großaktionär von Portugal Telecom lehnt Telefonica-Angebot ab
Die Portugiesen sahen dieses Vorgehen mit Unbehagen und blockten bisher die Bemühungen von Telefonica. Als Folge drohte Telefonica mit einem feindlichen Übernahmeangebot sowie mit einer Blockade von Dividendenzahlungen. Kurz darauf ging man auch bei Portugal Telecom in die Offensive und teilte mit, seinerseits ebenfalls einer Übernahme der restlichen Anteile an Vivo nicht ablehnend gegenüber zu stehen und ein entsprechendes Angebot an Telefonica zu erwägen.
Bislang konnte sich noch keines der beiden Unternehmen durchsetzen. Nun gab ein Großaktionär von Portugal Telecom bekannt, das Übernahmeangebot von 6,5 Mrd. Euro für 50 Prozent an Vivo nicht zu akzeptieren. Bei dem Querulanten handelt es sich um das portugiesische Investment-Unternehmen Ongoing. Die Beteiligung an Portugal Telecom liegt bei knapp unter sieben Prozent. Die Investoren stellten klar, bei Vorlegung des derzeitigen Angebotes von Telefonica gegen die Offerte aus Spanien stimmen zu wollen, da diese nicht mit dem strategischen Wert von Vivo übereinstimme. Gleichzeitig forderte Ongoing, so verschiedene Medienberichte, das Board von Portugal Telecom auf, eine einheitliche Linie zu vertreten. Aktionäre müssten klar darüber informiert werden, ob sie das Angebot annehmen sollten oder nicht. (kat/rem)
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