Google: EU-Kommission ermittelt gegen Suchmaschine wegen fragwürdiger Geschäftspraktiken bei Online-Werbung

Online-Werbung

Dienstag, 22. Juni 2021 um 18:31

Google ist nicht allein im Fokus der Wettbewerbsbehörden, auch Amazon, Apple und Facebook sind Gegenstand kartellrechtlicher Maßnahmen der EU bzw. des Exekutivorgans Europäische Kommission.

Das Unternehmen sammelt Daten, um Online-Werbung zielgerichtet zu platzieren, verkauft Werbeflächen auf Websites im gesamten Internet und bietet Dienste an, die als Vermittler zwischen Werbetreibenden und Publishern arbeiten.

Google Inc. könnte in der EU mit Geldstrafen von bis zu zehn Prozent des weltweiten Umsatzes und der Aufforderung, eigene Geschäftspraktiken zu ändern, konfrontiert werden, wenn der Konzern schuldig gesprochen wird.

Auch in Großbritannien, Australien, der Türkei und Russland ist das Unternehmen ins Visier der Wettbewerbsbehörden geraten.  Alphabet Inc. ist eines der größten Unternehmen der Welt.

Anfang des Monats hatte Google eine ähnliche kartellrechtliche Untersuchung der französischen Behörden beigelegt, wobei rund 270 Mio. US-Dollar an Bußgeldern anfallen und es Kontrahenten erleichtert werden soll, einige der Google-Werbedienste zu nutzen.

Google wurde in den letzten Jahren dreimal wegen Verstößen gegen die Kartellgesetze der Europäischen Union angeklagt, was zu Geldbußen in Milliardenhöhe führte. Die Verfahren laufen noch.

Im Jahr 2017 verhängten die Behörden eine Geldstrafe in Höhe von 2,4 Mrd. Euro gegen Google, weil das Unternehmen seine Dominanz als Suchmaschine auf unfaire Weise ausgenutzt hatte, um den eigenen Online-Shopping-Service gegenüber dem Wettbewerb zu stärken.

Ein Jahr später verhängte die EU-Kommission eine Geldstrafe in Höhe von 4,34 Mrd. Euro, weil Google sein mobiles Betriebssystem Android dazu nutzte, Hersteller zu verpflichten, Google als Standardsuchmaschine auf Smartphones zu installieren.

Im Jahr 2019 wurde Google zu einer Geldstrafe von 1,5 Mrd. Euro verurteilt, weil es Unternehmen, die seine Suchmaschinen-Leiste auf ihren Websites verwenden, unfaire Bedingungen auferlegt haben soll. (ame/rem)

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