DoorDash: Alles zum Red-Hot Börsengang der Food Delivery App und US-Marktführer bei Lieferdiensten

DoorDash Inc., ein führender US-Lebensmittel-Lieferdienst, nutzt den von der Pandemie ausgelösten Boom der Nachfrage nach an die Haustür gebrachten Mahlzeiten sowie dem (bedenklichen) Hype von Technologieunternehmen an der Nasdaq.

Die detaillierten Unterlagen zum Börsengang wurden am vergangenen Freitag der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission – kurz SEC – übermittelt.

DoorDash mit Sitz in der kalifornischen Technologie-Metropole San Francisco beabsichtigt, die eigenen Aktien an der New Yorker Börse (NYSE) unter dem Ticker-Symbol „DASH“ zu notieren.

Das US-Startup wurde im Februar 2013 von vier Studenten der Stanford University gegründet. In diesem Jahr erzielte das Unternehmen wegen der „stay at home“ – Politik einen starken Umsatzsprung und überraschenderweise zumindest auch ein profitables Quartal.

„Die Umstände, die das Wachstum unseres Geschäfts aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie beschleunigt haben, werden sich möglicherweise auch in Zukunft nicht fortsetzen. Wir gehen davon aus, dass die Wachstumsraten bei Umsatz, Gesamtbestellungen und Marktplatz-GOV in zukünftigen Perioden sinken werden" teilte das Unternehmen in einem Statement mit.

DoorDash Inc. wurde in der letzten Finanzierungsrunde des Startups mit rund 16 Mrd. US-Dollar bewertet. Von Investoren eingesammelt wurden derweil rund 2,5 Mrd. US-Dollar.

In den ersten neun Monaten bis September erwirtschaftete der Online-Liefer-Service einen Unternehmensumsatz von 1,9 Mrd. US-Dollar, ein deutliches Wachstum zum Vorjahr mit 587 Mio. US-Dollar.

DoorDash Inc. wies im gleichen Zeitraum 2020 ein Nettoergebnis von minus 149 Mio. US-Dollar aus, eine deutliche Verbesserung zum Vorjahr mit einem Verlust von 533 Mio. US-Dollar. Der operative Cash-Flow betrug plus 315 Mio. US-Dollar (Vorjahr: minus 308 Mio. US-Dollar).

„Lokale Gemeinschaften zu vergrößern und zu stärken“ ist die offizielle Mission des US-Unternehmens. Rund 18 Millionen Kunden bedient die Plattform nach eigenen Angaben und hat rund eine Million sogenannter „Dasher“. Dabei handelt es sich um Auftragnehmer, die Bestellungen von Restaurants zu Kunden transportieren.

Zum 30. September 2020 hatte das Unternehmen mit seinen DashPass-Service für 9,99 US-Dollar pro Monat mehr als fünf Millionen Kunden. Das Angebot bietet Kunden eine kostenlose Lieferung aus Restaurants.