Deutsche Telekom und Tele2 verkaufen T-Mobile Netherlands für 5,1 Mrd. Euro an Apax und Warburg Pincus

Mobilfunknetzbetreiber

Dienstag, 7. September 2021 um 08:54

2021 wurde zudem eine strategische Partnerschaft mit Open Dutch Fiber vereinbart, eine Gesellschaft, die von der Investmentgesellschaft KKR sowie DTCP, der Investment-Management-Unit der Deutschen Telekom, kontrolliert wird.

„Wir haben T-Mobile Niederlande mit einer klaren Wertsteigerungsstrategie als Herausforderer im niederländischen Markt positioniert und damit zum am stärksten wachsenden Mobilfunkunternehmen in Europa entwickelt […] Wir sind überzeugt, mit Apax und Warburg Pincus die perfekten Partner für T-Mobile NL gefunden zu haben, um den Wachstumskurs des Unternehmens und die Strategie als Angreifer im Markt für konvergente Produkte fortzusetzen", sagt Thorsten Langheim, Vorstand USA und Unternehmensentwicklung der Deutschen Telekom AG und verantwortlich für T-Mobile NL.

„Wir haben einen langen Weg zurückgelegt, um T-Mobile NL zu einem erfolgreichen Unternehmen zu machen. Wir haben Innovationen im Markt vorangetrieben und waren der erste Mobilfunkbetreiber, der unbegrenztes Datenvolumen und landesweite 5G-Dienste in den Niederlanden angeboten hat“, ergänzte Søren Abildgaard, Chief Executive Officer von T-Mobile NL.

Apax und Warburg Pincus sind im Telekommunikationssektor aktiv und Miteigentümer des bekannten Satellitennetzbetreibers Inmarsat. Zudem bestehen Beteiligungen an Community Fibre, Orange Schweiz, TDC, Wind Telecom und Ziggo

Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden und die europäische Fusionskontrolle sowie Beratungen mit entsprechenden Arbeitnehmervertretern.

Bei Vollzug erhält die Deutsche Telekom rund 3,8 Mrd. Euro an Netto-Mittelzuflüssen. Die Mobilfunksparte T-Mobile NL wird dann in der Bilanz entkonsolidiert.

Die US-amerikanische Investmentbank Morgan Stanley ist als Berater der Telekom in dieser Transaktion tätig.

Die Deutsche Telekom AG trat im Zuge der Deregulierung des europäischen Telekommunikationsmarktes in 2000 in den niederländischen Mobilfunkmarkt ein und erwarb zunächst einen Anteil an einem Joint Venture mit Belgacom S.A. und Tele Danmark.

Das Unternehmen wurde im Jahr 2003 in T-Mobile Netherlands umbenannt, nachdem die Deutsche Telekom auch die restlichen Anteile des Mobilfunknetzbetreibers erworben hatte.

Die Deutsche Telekom hatte bereits im Jahr 2015 erwägt, T-Mobile Netherlands an verschiedene Investmentgesellschaften, darunter auch Warburg Pincus, zu verkaufen, entschied sich aber dann dagegen.

Heute ist die Tochtergesellschaft T-Mobile US Inc. die nach Umsatz wichtigste Einheit des Bonner Telekommunikations-Kolosses, der noch unter der Leitung von Ron Sommer mit der Milliarden-Übernahme von Voicestream Wireless in 2001 in den US-Markt eintrat. (lim/rem)

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