Deutsche Telekom schnürt eigenes Konjunkturpaket
BERLIN - Der Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Politik wird in Zeiten einer drohenden Rezession enger, dies beweisen auch die Krisengespräche im Kanzleramt. Nun will auch die Deutsche Telekom AG (WKN: 555750) die Bundesregierung scheinbar mit einem Konjunkturpaket unterstützen.
Dabei will die Deutsche Telekom eigene Ziele an die momentane wirtschaftliche Situation anpassen. Man plane demnach Milliardeninvestitionen sowie den Verzicht auf staatliche Subventionen. Insgesamt mache sich die Deutsche Telekom AG stark für den kurzfristigen und deutschlandweiten Ausbau einer modernen Breitbandinfrastruktur, so René Obermann gegenüber der Welt. Sollte sich das Programm als erfolgreich erweisen, gehe man davon aus, dass die Binnenkonjunktur auch ohne direkte staatliche Subventionen gestärkt werden könne, so Obermann weiter. Darüber hinaus rechnet die Deutsche Telekom AG auch mit Wachstumsimpulsen in Milliardenhöhe für benachbarte Branchen.
Ganz ohne Forderungen soll aber auch die angebotene Hilfe der Telekom nicht erteilt werden. Besonders hinsichtlich der aktuellen Regulierungspolitik wünscht sich das Bonner Unternehmen ein Umschwenken der Bundesregierung. Hohe Investitionen auf Unternehmensseite seien nur möglich, wenn die Rahmenbindungen auch passen würden, ein wichtiger Punkt sei dabei, so Obermann, eine „investitionsfreundlichere Regulierung“. Sollte sich die Regierung darauf einlassen, stünde dem Investitionspaket nichts im Wege, so dass wichtige Wachstumsimpulse umgesetzt werden könnten.
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