Deutsche Telekom schnürt eigenes Konjunkturpaket

Dienstag, 16. Dezember 2008 um 10:06

Dass auf dem deutschen Breitbandmarkt noch Entwicklungspotenzial existiert, steht außer Frage. Besonders abgelegene und ländliche Regionen verfügen noch nicht über schnelle Anschlüsse, da für Anbieter die Bereitstellung entsprechender Verbindungen momentan noch zu kostenintensiv ist. Um Abhilfe zu schaffen, startete die Deutsche Telekom AG vor wenigen Wochen mit dem Land Brandenburg eine Versuchsreihe, um frei gewordene TV-Funkfrequenzen für Internetanschlüsse zu nutzen. Auch die EU bemängelte unlängst die Entwicklung auf dem europäischen Breitbandmarkt und rief dazu auf, durch die Regulierung neue Wachstumsimpulse zu schaffen. 

Die Pläne der Deutschen Telekom diesbezüglich sind ehrgeizig. Laut internen Dokumenten wolle man bis 2011 rund 99 Prozent der Haushalte bundesweit mit einem Internetanschluss von zwei Megabit pro Sekunde versorgen, die dazu benötigten Investitionen lägen bei rund zwei Mrd. Euro. Sollten die regulatorischen Rahmenbedingungen stimmen, wolle die Deutsche Telekom auch für den Ausbau des noch schnelleren Glasfasernetzes einen hohen Milliardenbetrag investieren, so interne Papiere weiter. 

Bei der Regulierung setzt das Unternehmen dabei besonders auf die letzten Meter bis zum jeweiligen Kunden. Andere Anbieter von DSL-Anschlüssen mieten diese von der Deutschen Telekom und müssen dafür sogenannte „Vorleistungspreise“ zahlen, die von der Telekom naturgemäß als zu niedrig, von den Wettbewerbern als zu hoch bis gerade tragbar empfunden werden. Während sich die Deutsche Telekom schon länger für eine Erhöhung der Gebühren ausspricht, scheiterte dies bislang am Widerspruch der anderen Anbietern sowie der Regulierungsstelle. (kat/rem)

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