Deutsche Telekom: Neue Bestechungsvorwürfe gegen Obermann
Bei der Berichterstattung beruft sich das Magazin auf Papiere der US-Kanzlei Debevoise Plimpton. Diese sei von der Deutschen Telekom als Rechtsberatung verpflichtet worden. In dem Geheimvertrag seien Zahlungen in Millionenhöhe an die Regierung in Mazedonien festgelegt worden. Bedingung war indessen, dass keine dritte Mobilfunklizenz vergeben würde, damit der Markt für MakTel wettbewerbsärmer bleibe.
Zwar seien entsprechende Vorgänge später wieder von PCs gelöscht worden, den Fahndern lägen aber verschiedene eindeutige E-Mails vor. Diese zeigten auch, dass Obermann über die Vorgänge informiert gewesen sein könnte. Ob der Top-Manager tatsächlich über die Bestechungen Bescheid wusste, gehe aus den Schriftstücken indessen nicht eindeutig hervor. Die Textstellen ließen sich unterschiedlich auslegen. Bisher hatte man Obermann lediglich vorgeworfen, dass Dividendenzahlungen von MakTel an eine möglichst langsame Öffnung des Telekommunikationsmarktes geknüpft worden seien. (kat/ami)
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Meldung gespeichert unter: Deutsche Telekom, Telekommunikation
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