Deutsche Telekom: Kein Wachstum in 2010 - Ende des VDSL-Streits?
Allerdings sehen Insider bei der Deutschen Telekom die Probleme des Unternehmens als prototypisch für die gesamte Branche. Das Geschäft stagniere derzeit, daher wolle sich die Deutsche Telekom wie ein Versorger aufstellen. Dabei stehe das Ziel im Mittelpunkt, die verfügbaren Barmittel (Free Cash-Flow) zu steigern und damit eine hohe Dividende zu sichern. Die Strategie aus den letzten Jahren, durch Zukäufe einen Umsatzrückgang auf bestehenden Märkten aufzufangen, wird von der Deutschen Telekom unterdessen nun abgelehnt. Lediglich bei Internetdiensten, welche als wachstumsstark gelten, könnten kleinere Akquisitionen vorgenommen werden. In den USA soll indessen erst die Marktentwicklung abgewartet werden. Eine Stellungnahme der Deutschen Telekom liegt diesbezüglich noch nicht vor.
Indessen teilte das Bonner Unternehmen heute mit, in 2010 Entgelte für die Glasfaserinfrastruktur beantragen zu wollen. Der Antrag umfasse dabei den Zugang im Multifunktionsgehäuse, zu Kabelkanalanlagen und zu unbeschalteten Glasfasern. Ein entsprechendes Papier liege nun der Bundesnetzagentur vor, damit die Anordnung der Entgelte beschlossen werden könne. Auf diese Weise soll auch für Wettbewerber eine verbindliche Preiskalkulation möglich werden. Gleichzeitig wolle man, so die Deutsche Telekom, auf diese Weise auch Wettbewerber anregen, ihrerseits in Glasfaserinfrastruktur zu investieren. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Very High Speed Digital Subscriber Line (VDSL), Deutsche Telekom, Telekommunikation
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