Deutsche Telekom: Brexit kostet den Carrier 2,2 Mrd. Euro - trotzdem Dividendenerhöhung angekündigt

Telekommunikationsnetzbetreiber Europa

Donnerstag, 2. März 2017 um 12:49

BONN (IT-Times) - Der deutsche Telekommunikationsnetzbetreiber Deutsche Telekom AG (DTAG) hat heute die Zahlen für das vierte Quartal und Gesamtjahr 2016 veröffentlicht.

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Der Bonner Telekommunikationsnetzbetreiber Deutsche Telekom AG konnte zwar den Umsatz steigern, musste jedoch einen herben Verlust in Großbritannien hinnehmen.

Die Entwicklung der Deutschen Telekom AG im vierten Quartal

Der Umsatz der Deutschen Telekom AG erhöhte sich im vierten Quartal 2016 um 9,4 Prozent auf insgesamt 19,41 Mrd. Euro. Wachstumstreiber war erneut die US-Mobilfunk-Tochtergesellschaft T-Mobile US, deren Umsatz um 25,6 Prozent auf knapp 9,45 Mrd. Euro zulegen konnte.

Das Systemgeschäft (T-Systems) der Deutschen Telekom AG wuchs im vierten Quartal 2016 um satte 27,8 Prozent auf knapp 2,46 Mrd. Euro. Verantwortlich hierfür ist das boomende Geschäft mit Glasfaser-Anschlüssen (FTTH, FTTC, Vectoring) in Deutschland.

Die DTAG musste in Europa indes im vierten Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzrückgang um 1,7 Prozent auf knapp 3,34 Mrd. Euro hinnehmen. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz der DTAG machte im vierten Quartal 2016 bereits 67,6 Prozent aus (Vorjahr: 64,3 Prozent).

Der Free Cash-Flow der Deutschen Telekom AG fiel bei unverändertem Investitionsvolumen im vierten Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahr um 10,5 Prozent auf 893 Mio. Euro.  

Das EBITDA ging indes im Vergleichszeitraum um 5,2 Prozent auf knapp 4,85 Mrd. Euro zurück. Die Deutsche Telekom AG erwirtschaftete im vierten Quartal 2016 ein Nettoergebnis von minus  2,12 Mrd. Euro (Vorjahr: plus 946 Mio. Euro).

Der Grund für das schlechte Ergebnis war eine nicht-liquiditätswirksame Abschreibung in Höhe von 2,2 Mrd. Euro auf die zwölfprozentige Beteiligung am britischen Telekommunikationsnetzbetreiber BT Group plc.

Diese Wertberichtigung auf die Beteiligung haben Aktienkursverluste bei der BT Group plc. und der durch den Brexit verursachte Absturz des Britischen Pfundes notwendig gemacht.

Die Entwicklung des Gesamtjahres

Auf das Gesamtjahr 2016 gesehen wuchs der Umsatz der Deutschen Telekom AG um 5,6 Prozent auf 73,1 Mrd. Euro. Das Geschäft in Deutschland ging dabei um 1,7 Prozent auf 22 Mrd. Euro zurück.

Das EBITDA der Deutschen Telekom AG stieg im Jahr 2016 auf 22,54 Mrd. Euro (Vorjahr: knapp 18,39 Mrd. Euro). Damit wurde die ursprüngliche Umsatzprognose übertroffen.

Übrig blieb im Jahr 2016 bei der DTAG ein Nettoergebnis in Höhe von knapp 2,68 Mrd. Euro, was damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 3,25 Mrd. Euro deutlich geringer ausfiel.

Der Free Cash-Flow lag im Gesamtjahr 2016 bei knapp 4,94 Mrd. Euro und erhöhte sich damit um 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hier lag die eigene Prognose der Bonner allerdings etwas höher.

Meldung gespeichert unter: Jahresabschluss & Bilanz, Deutsche Telekom, Hintergrundberichte, Telekommunikation, IT-Services, Internet

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