Daimler wird deutlich profitabler und bestätigt trotz zahlreicher Probleme den Ausblick

Automobilhersteller Deutschland

Mittwoch, 26. Juli 2017 um 10:49

STUTTGART (IT-Times) - Die Daimler AG hat heute die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2017 veröffentlicht und kann das Geschäft dank der neuen E-Klasse und SUV-Modelle weiter steigern.

Daimler - Mercedes Benz - Stern im Regen

Finanzkennzahlen

Konzern

Der Umsatz der Daimler AG wuchs im zweiten Quartal 2017 um sieben Prozent auf 41,16 Mrd. Euro (währungsbereinigt: fünf Prozent). Insgesamt wurden im zweiten Quartal 822.500 Pkws und Nutzfahrzeuge abgesetzt, ein Plus von acht Prozent zum Vorjahr.

Das EBIT des Konzerns lag im zweiten Quartal 2017 bei knapp 3,75 Mrd. Euro und damit 15 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit wies die Daimler AG eine Umsatzrendite von 10,2 Prozent aus (Vorjahr: 6,4 Prozent).

Das Konzernergebnis der Daimler AG verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht auf knapp 2,51 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,45 Mrd. Euro). Damit lag das Ergebnis je Aktie im zweiten Quartal 2017 bei 2,28 Euro (Vorjahr: 2,27 Euro).

Der Free Cash-Flow im Industriegeschäft allerdings ging deutlich auf 1,09 Mrd. Euro zurück (Vorjahr: knapp 1,86 Mrd. Euro).

Geschäftsbereiche

Die Auslieferungen bei Mercedes-Benz Cars lagen im zweiten Quartal 2017 bei 595.200 Einheiten (plus neun Prozent) und bei Mercedes-Benz Vans bei 103.400 Fahrzeugen (plus vier Prozent).

Der Umsatz in der wichtigsten Daimler Sparte Mercedes-Benz Cars wuchs im zweiten Quartal 2017 zum Vorjahr um sieben Prozent auf 23,6 Mrd. Euro. Das EBIT lag bei 2,40 Mrd. Euro und konnte somit zum Vorjahr mit 1,41 Mrd. Euro deutlich verbessert werden. Die Umsatzrendite belief sich damit auf 10,2 (Vorjahr: 6,4 Prozent).

Mercedes-Benz Vans

musste indes einen Umsatzrückgang von drei Prozent auf 3,3 Mrd. Euro ausweisen. Das EBIT lag bei 358 Mio. Euro (Vorjahr: 401 Mio. Euro), die Umsatzrendite sank damit auf 10,8 Prozent (Vorjahr: 11,7 Prozent).

Der Absatzzuwachs bei Daimler Trucks lag bei 116.400 Units, ein Wachstum von acht Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte auf neun Mrd. Euro zu (Vorjahr: 8,7 Mrd. Euro). Das EBIT fiel allerdings auf 543 Mio. Euro (Vorjahr: 621 Mio. Euro. Die Umsatzrendite betrug sechs Prozent (Vorjahr: 7,2 Prozent).

Daimler Buses

konnte den Umsatz auf 1,2 Mrd. Euro steigern (Vorjahr: 1,1 Mrd. Euro. Das EBIT fiel unterdessen auf 64 Mio. Euro (Vorjahr: 88 Mio. Euro). Damit lag die Umsatzrendite m zweiten Quartal 2017 bei 5,5 Prozent (Vorjahr: 7,8 Prozent).

Die Sparte Daimler Financial Services erhöhte das Neugeschäft im zweiten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 17,9 Mrd. Euro. Das EBIT lag bei 522 Mio. Euro (Vorjahr: 479 Mio. Euro), die Eigenkapitalrendite fiel somit auf 18,8 Prozent (Vorjahr: 19,3 Prozent).

 „Dieses starke Kerngeschäft ist die beste Basis für eine erfolgreiche Erschließung neuer Geschäftsmodelle rund um die CASE-Themen“, meint Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. CASE steht für die vier strategischen Säulen Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric), die Daimler intelligent miteinander verbindet“.

„Dafür werden wir mehr und umfassend in die Zukunft investieren, so dass aus heutiger Sicht die Sachinvestitionen und Ausgaben für Forschung und Entwicklung in diesem und im kommenden Jahr nochmals deutlich erhöht werden. Die für diesen Wachstumskurs nötige Finanzkraft haben wir“, fügte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finance & Controlling sowie Daimler Financial Services, hinzu.

Wichtige Ereignisse

Am 1. Juni 2017 hatte die Daimler AG eine Rahmenvereinbarung zum Ausbau der Kooperation mit dem chinesischen Partner BAIC Group für alternative Antriebe unterzeichnet.

Das  deutsch-chinesische Produktions-Joint-Venture Beijing Benz Automotive Co. (BBAC) mit der BAIC Group wurde am 5. Juli 2017 um die Produktion von batterieelektrischen Fahrzeugen sowie Batteriefertigung der Marke Mercedes-Benz erweitert.

Bei der Tochtergesellschaft Accumotive in Kamenz (Sachsen) wird eine zweite Produktionsanlage für Batterien errichtet. Außerdem baut Daimler ein neues Pkw-Werk in der Region Moskau (Russland).

Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, Mercedes-Benz, Hintergrundberichte, E-Mobility

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...