Buchbranche rüstet sich gegen Online-Piraterie
Während der Buchhandel den Großteil des Umsatzes weiterhin mit Printwerken generiert, gelten auch E-Books und die dazugehörigen Reader wie etwa der Kindle von Amazon.com Inc. (Nasdaq: AMZN, WKN: 906866) als wichtige Zukunftschance der Branche. Besonders in den USA würden E-Books nach Einschätzung des Online-Händlers bereits stark nachgefragt. Auch wissenschaftliche Buchverlage meldeten in der Vergangenheit einen Absatzanstieg bei E-Book-Titeln.
Als weiteres Sorgenkind der Branche gilt unterdessen die US-Suchmaschine Google mit ihren Bestrebungen, bereits vergriffene Titel zu digitalisieren und kostenlos online verfügbar zu machen. Die Finanzierung soll über Werbeeinnahmen erfolgen. Um Vorwürfen wegen einer möglichen Verletzung von Urheberrechten zu entgehen, strebt Google einen Vergleich mit den Autoren der Werke an. Für jeweils 60 US-Dollar sollen alle Rechte an dem jeweiligen Buch pauschal an Google abgetreten werden, zudem sei eine spätere Gewinnbeteiligung vorgesehen. Verlag und Buchhändler kritisieren Google seit längerem für diese Absichten, auch verschiedene Regierungen prüfen nun, ob das Modell der Suchmaschine rechtens ist. (kat/rem)
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