BMW: Umsatz bricht um mehr als 22 Prozent ein - Aktie gibt nach

„Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation verschieben wir Projekte oder stellen sie auf den Prüfstand. Wie angekündigt haben wir im zweiten Quartal zudem konsequent Bestände abgebaut, um den Free Cash-Flow zu stützen“, sagt Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen.

BMW - Modellstrategie

In den kommenden zehn Jahren will BMW insgesamt mehr als sieben Millionen elektrifizierte Fahrzeuge auf den Straßen haben, davon etwa zwei Drittel mit vollelektrischem Antrieb.

Alle vier Antriebsvarianten sollen aber weiterhin zur Auswahl stehen: vollelektrisch, Plug-in-Hybrid, Diesel und Benziner. Für die volumenstarken Modelle BMW X1 und BMW 5er soll es in Zukunft auch eine vollelektrische Version geben.

Ende 2021 will die BMW Group mit dem BMW i3, Mini Cooper SE, BMW iX3, BMW iNext sowie dem BMW i4 fünf vollelektrische Serienfahrzeuge anbieten. Der BMW 7er soll auch als vollelektrisches BEV-Modell angeboten werden.

BMW Aktie - Ausblick

Die BMW Group AG erwartet im Automobilsegment in 2020 eine EBIT-Marge zwischen 0 und drei Prozent. Das Segment Finanzdienstleistungen soll einen Rückgang im Neugeschäft verzeichnen.

Im Segment Motorräder sollen die Auslieferungen „deutlich unter dem Niveau des Vorjahres“ liegen. Die EBIT-Marge soll in der Unit zwischen drei und fünf Prozent betragen.

Der Return on Equity (RoE) soll bei der BMW Group im Vergleich zum Vorjahr „moderat zurückgehen“. BMW rechnet zudem für 2020 mit einem Konzernergebnis vor Steuern deutlich unter Vorjahr.

Nach Veröffentlichung der Quartalsergebnisse fiel die BMW-Aktie in einem positiven Umfeld zeitweise um mehr als vier Prozent auf bis zu 55,60 Euro, konnte sich dann aber wieder etwas erholen. (lim/rem)