Ausblick für Rofin-Sinar: Am Montag kommen die Halbjahreszahlen

Rofin-Sinar führt einen Teil der Umsatzentwicklung auf Effekte durch den starken Euro gegenüber einem schwächeren US-Dollar zurück. So habe sich ein positiver Einfluss auf den Umsatz von 5,4 Mio. Dollar ergeben. Gleichzeitig habe das Unternehmen auch den eingeschlagenen Sparkurs weiter fortgesetzt und etwa die Ausgaben im Bereich Vertrieb und Verwaltung sowie bei Forschung und Entwicklung verringert. Der Auftragseingang im ersten Quartal 2010 lag bei 99,9 Mio. Dollar, so dass Rofin-Sinar Ende Dezember 2009 über einen Auftragsbestand von 94,5 Mio. Dollar verfügte.

Christian Rath, Analyst bei HSBC, sah die Situation von Rofin-Sinar im März 2010 positiv. Man gehe nun von einer geringeren steuerlichen Belastung aus, was den Gewinnschätzungen zu Gute käme. Gleichzeitig sei aber auch damit zu rechnen, dass die Erholung der Bruttomarge länger dauern werde als bisher angenommen. Damit teilt Rath die Einschätzung von Thomas Wybierek von der Nord LB. Dieser wies Anfang Februar 2010 darauf hin, dass Rofin-Sinar im Zusammenhang mit den Ergebnissen des ersten Quartals 2009/2010 auch die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt habe. Der Umsatz soll dann bei 375 Mio. bis 385 Mio. US-Dollar liegen. Hinsichtlich der verschiedenen Branchen der Kunden Rofin-Sinars rechnete der Analyst indessen mit einer uneinheitlichen Entwicklung. Während sich die Halbleiterindustrie zu stabilisieren scheine, sei die Nachfrage in den wichtigen Geschäftsfeldern Maschinenbau und Automotive noch schwach. (kat/rem)