Amazon.com: 2014 war kein gutes Jahr - 2015 soll die Wende kommen

E-Commerce

Freitag, 2. Januar 2015 um 14:14

Im Online-Vertrieb von Musik-CDs und DVDs sieht sich Amazon.com der Konkurrenz von Apple und dessen iTunes-Plattform ausgesetzt. Daneben hat sich inzwischen im Bereich DVD-Verleihservice auch der Online-Anbieter Netflix etabliert.

Im Bereich Online-Marktplatz sieht sich der Online-Einzelhändler dem Marktführer eBay und Overstock.com gegenüber. Daneben steht Amazon.com zunehmend im direkten Wettbewerb mit traditionellen Einzelhändlern wie Wal-Mart, Macy`s oder Staples, welche immer mehr Produkte über das Internet verkaufen.

Mit seinem eBook-Reader Kindle, dem Kindle Fire und der TV-Box FireTV steht Amazon.com im direkten Wettbewerb mit anderen Hardware-Produkten aus dem Hause Sony, Barnes & Noble (Nook), Apple (iPad, Apple TV) und Samsung (Galaxy Tab).

Zahlen

Für das vergangene dritte Quartal 2014 meldete Amazon.com einen Umsatzanstieg um 20 Prozent auf 20,58 Mrd. US-Dollar. Der Nettoverlust verzehnfachte sich dabei gegenüber dem Vorjahr auf 437 Mio. Dollar oder 95 US-Cent je Aktie, nach einem Minus von 41 Mio. Dollar im Jahr vorher. Analysten hatten im Vorfeld mit Einnahmen von 20,85 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von nur 74 US-Cent je Aktie gerechnet.

Der operative Verlust summierte sich im jüngsten Quartal auf 544 Mio. Dollar, der damit im Rahmen der Amazon-Prognosen ausfiel. Der operative Cashflow zog um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,71 Mrd. US-Dollar an, während der freie Cashflow auf 1,08 Mrd. Dollar zulegte. Die Nutzung des Cloud-Services Amazon Web Services kletterte um rund 90 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Amazon-Gründer Jeff Bezos will das Kundenerlebnis weiter verbessern und Online-Einkäufe im diesjährigen Weihnachtsgeschäft stressfreier und einfacher machen.

Ausblick

Für das laufende vierte Quartal 2014 stellt Amazon.com einen Umsatz von 27,3 bis 30,3 Mrd. US-Dollar in Aussicht, was ein Wachstum von 7,0 bis 18 Prozent entsprechen würde. In diesem Zusammenhang erwartet Amazon.com einen Verlust von bis zu 570 Mio. Dollar bzw. bei einem positiven Geschäftsverlauf einen Gewinn von 430 Mio. Dollar.

Analysten erwarten bei Amazon.com für das laufende Gesamtjahr 2014 einen Jahresumsatz von 89,4 Mrd. US-Dollar, wobei am Jahresende noch ein Verlust von 78 US-Cent je Anteil zu erwarten ist.

Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 105,8 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 89 US-Cent je Anteil klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Amazon-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter freundlich bei 310 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 143 Mrd. US-Dollar für den weltgrößten Online-Händler ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von theoretischen 348.

Die Analysten aus dem Hause Robert W. Baird raten weiter zum Kauf von Amazon-Aktien, wobei die Investmentbanker derzeit ein Kursziel von 340 US-Dollar für die Papiere sehen.

Die Analysten bei Piper Jaffray sehen Amazon-Aktien ebenfalls weiter im Aufwind. Die Analysten empfehlen den Wert mit einem Kursziel von 400 US-Dollar zum Kauf.

Bei Cowen & Co bewertet man Amazon-Aktien mit „halten“, dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 320 US-Dollar für das Papier.

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Meldung gespeichert unter: E-Commerce, Amazon, Hintergrundberichte, Internet

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