Amazon-CEO Andy Jassy gibt Einblick in die langfristige Unternehmensstrategie und zukünftigen Wachstumstreiber

Andy Jassy, Chief Executive Officer (CEO) von Amazon.com Inc. (Nasdaq: AMZN, ISIN: US0231351067) zeigt sich im jährlichen Aktionärsbrief zuversichtlich, die Kosten Im Konzern unter Kontrolle zu bekommen.

In diesem Zusammenhang sprach er von einer der schwierigsten Perioden in der Geschichte von Amazon und signalisierte, dass er zuversichtlich ist, dass sich die jüngsten Kostensenkungsmaßnahmen auszahlen werden.

Jassy hob im Investorenbrief zudem hervor, dass Verbraucher und Unternehmen vorsichtiger bei den Ausgaben geworden sind.

Jassy sagte, dass er die letzten Monate damit verbracht hat, "einen tiefen Blick in das gesamte Unternehmen zu werfen, Geschäft für Geschäft", um zu prüfen, ob jede Einheit die Fähigkeit besitzt, genügend Umsatz, Betriebsergebnis, Free-Cash-Flow und Rendite auf das investierte Kapital zu generieren.

"In einigen Fällen führte dies dazu, dass wir bestimmte Geschäftsbereiche schließen mussten", schrieb Jassy.

In den letzten Monaten hat Amazon Konzepte für physische Geschäfte wie Bookstores und 4 Star Stores aufgegeben, Amazon Fabric und Amazon Care eingestellt und sich von einigen neueren Endgeräten getrennt.

Außerdem wurde die Expansion der Fresh-Supermärkte gestoppt und die Erweiterung der Lagerhäuser zurückgeschraubt. Investiert wurde statt dessen in die Technologie des maschinellen Lernens (ML).

Amazon leitete auch den größten Stellenabbau in seiner 29-jährigen Geschichte des Unternehmens ein und entließ 27.000 Mitarbeiter in mehreren Runden.

Jassy trat 2021 die Nachfolge des Gründers Jeff Bezos an und will auch in Zukunft in neue Geschäftsbereiche investieren, darunter die Kuiper-Internet-Satelliten und die Lebensmitteleinheit.

Amazon arbeitete an eigenen großen Sprachmodellen bzw. KI-Programmen, die das Potenzial haben, "praktisch jedes Kundenerlebnis" zu verbessern, fügte er hinzu.

Zu diesem Zweck hat das Unternehmen heute Bedrock veröffentlicht, einen Dienst, der Entwicklern Zugang zu LLMs von Amazon und anderen Start-ups bietet, um ihre eigenen generativen KI-Tools zu entwickeln.

Eines von Amazons Sprachmodellen, Titan genannt, kann Text für Blogbeiträge, E-Mails und andere Dokumente generieren. Eine Version von Titan wird bereits für die Bereitstellung von Suchergebnissen auf der Amazon-Website verwendet.