Alibaba, Baidu, JD.com, NetEase, Weibo & Co.: China will Top-Technologie-Unternehmen ins Heimatland zurückholen - was das für die Aktionäre bedeutet

Aktienzertifikate

Montag, 5. März 2018 um 17:49

An den Börsen in Shanghai und Shenzhen sowie auch Hongkong werden bereits viele chinesische Unternehmen aus dem Technologiesektor gelistet, darunter auch der von Warren Buffet unterstützte Technologiekonzern BYD Co. sowie der größte Internetkonzern in China, die Tencent Holdings Ltd.

Die Börse in Hongkong, gleichzeitig die Heimatbörse der Tencent Holdings Co. Ltd., arbeitet bereits an neuen Regeln für ein Zweit-Listing, um dem E-Commerce Unternehmen Alibaba Group Holding Ltd. eine Notierung in Hongkong zu erlauben.

Die Regeln für die neuen China Depositary Receipts (CDRs) sollen denen der American Depositary Receipts ähneln und in der zweiten Jahreshälfte 2018 abschließend vom chinesischen Regulierer für Wertpapiere, der China Securities Regulatory Commission (CSRC), aufgestellt sein. Ende dieses Jahres will die CSRC dann CDR-Anträge von Unternehmen entgegennehmen.

Baidu Inc. hatte im Vorfeld zudem angekündigt, auch die Video-Streaming-Tochtergesellschaft und Netflix-Pendant iQiyi bald an die Nasdaq-Börse in den USA zu bringen.

In den USA werden mittlerweile eine Vielzahl von chinesischen Technologieunternehmen gelistet, darunter Ctrip International Holding Ltd., NetEase Inc., Sina.com Inc. und die Weibo Corp.

Die chinesischen Unternehmen Baidu, Ctrip International und JD.com sowie NetEase werden sogar im viel beachteten Nasdaq100 Index in den USA geführt. Auch der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi plant einen Börsengang in Übersee, der das Unternehmen mit rund 100 Mrd. US-Dollar bewerten könnte.

Ein Zweit-Listing in den USA an die Börse gegangener Unternehmen aus China wie Alibaba und Baidu Inc. hat zunächst einmal keinen Einfluss für den bestehenden Aktionär der ADRs. Allerdings könnten mittelfristig die Umsätze und damit auch die Liquidität der betroffenen Gesellschaften in den USA darunter leiden.

Noch im September letzten Jahres verhängten die Internet-Regulierer in China gegen Unternehmen wie Baidu, Weibo und Tencent höchst mögliche Strafen wegen der Verbreitung unerlaubter Inhalte, die nun aufgrund des neuen Cybersecurity-Gesetzes in China möglich sind.

Die Ankündigung von Aktienzertifikaten in China kommt zu einem Zeitpunkt, als die Regierung in China angekündigt hat, über den Kauf von Aktien mehr Einfluss auf Technologiekonzernen wie Alibaba, Tencent und Weibo nehmen zu können. (lim/rem)

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Meldung gespeichert unter: Baidu, Alibaba Group Holding, Internet

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