Airbnb: Häuser, Wohnungen und Zimmer günstig mieten - Was hinter dem Share Economy Giganten steckt

Das Konzept von Airbnb - so funktioniert es

Airbnb stellt den Kontakt zwischen Gastgeber und Gast auf der Online-Plattform her und tritt dabei nur als Vermittler der Unterkünfte auf. Das Unternehmen ist also ausschließlich für den Prozess der Buchung verantwortlich.

Sowohl Gastgeber als auch Gäste müssen vor Nutzung des Dienstes Informationen auf einer Profilseite von Airbnb bereitstellen. So muss der Gastgeber etwa ein Foto von sich sowie eine Telefonnummer hinterlegen.

Seit 2011 ist auch die Verknüpfung mit einem Profil auf einer Social-Media Plattform wie Facebook möglich. Buchungsanfragen sollten vom Gastgeber innerhalb von 24 Stunden beantwortet werden.

Zudem muss die Unterkunft mit Text und Fotos beschrieben werden. Gastgeber können mit einem Rechner kalkulieren, welchen Preis sie für die Unterkunft nehmen können und ihn dann festlegen. Dabei sollte ein gutes Preis-/Leitungsverhältnis bestehen.

Der Gastgeber entscheidet dann selbst, wer und wann ein Gast bei ihm wohnen kann. Oftmals macht es Sinn, auch Hausregeln zu kommunizieren, damit es später nicht zu Problemen oder Missverständnissen kommt.

Via Kreditkarte oder anderer Zahlungsmittel, darunter auch PayPal und internationale Überweisungen, bezahlt der Gast die zuvor getätigte Buchung direkt an Airbnb. Auch Sofortbuchungen sind dabei möglich.

Der Gastgeber erhält den Betrag allerdings erst 24 Stunden nach Anreise des Gastes, sodass sichergestellt ist, dass die angebotene Unterkunft auch so vorliegt, wie sie angepriesen wurde.

Gäste können 24 Stunden am Tag in die gewählte Unterkunft einchecken. Bestätigte Buchungen kann der Gastgeber innerhalb der letzten sieben Tage vor dem eigentlichen Check-In nicht mehr stornieren.

Der Gastgeber kann unter Umständen bei Stornierungen von bestätigten Buchungen Strafen von Airbnb erhalten, darunter auch finanzielle Sanktionen. Auf eine saubere und ordentliche Unterkunft sollte geachtet werden. Gastgeber sollten zudem Basics wie saubere Bettwäsche, Handtücher und Toilettenpapier bereitstellen.

Sowohl Gast als auch Gastgeber können später dann gegenseitige Bewertungen mit Sternen abgebeben und sich so auf der Plattform empfehlen oder eben nicht empfehlen.

Speziell für Gastgeber wurde eine Garantie entwickelt, die durch die Nutzung von Airbnb-Angeboten entstandene Schäden wie Sachschäden oder Verletzungen der Gäste abdecken.

Das Airbnb-Inserat des Gastgebers für die zu vermietende Unterkunft ist kostenfrei. Airbnb berechnet allerdings für jede Buchung drei Prozent als Gastgeber-Service-Gebühr.

Für die mobile Nutzung von Airbnb existiert zudem eine App für iOS und Android-Betriebssysteme.

Die Vorteile

Vermieter können sich via Airbnb ein Zubrot durch die zeitweise Vermietung von eigenem Wohnraum hinzu verdienen.

Für den Mieter bedeutet dies insbesondere eine oftmals im Vergleich zu einem herkömmlichen Hotel kostengünstigere Wohn-Alternative, die zudem noch ein besseres Ambiente als ein doch eher steriles Hotelzimmer bietet.

Auch lassen sich so oftmals leichter Kontakte zu Einheimischen knüpfen und Informationen über die Kultur des jeweiligen Landes oder der Region sammeln.

Die Nachteile

Airbnb gerät immer wieder in die öffentliche Kritik wegen des Vorwurfes der Zweckentfremdung von Wohnraum, Datenschutz-Bedenken und der steuerlichen Behandlung der Transaktionen.

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