Tesla: Bonds auf Tiefstkurs - spiegeln sie die aktuelle Situation des Elektroauto-Bauers wieder?

Seit der Ankündigung von Musk am 7. August 2018, das Unternehmen privatisieren zu wollen, haben die Aktien des Unternehmens Tesla Inc. gut ein Viertel ihres Wertes verloren.

Obwohl Musk am 24. August 2018 verkündete, die Privatisierungspläne aufgegeben zu haben, die einen Aktienkurs von 420 US-Dollar kolportierten, sind die Aktien weiter unter Druck.

Nun kam heraus, dass die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission - kurz SEC - auch wegen falscher Angaben zu Produktionszahlen und Margen sowie der Finanzierung der Privatisierung gegen Musk und Tesla ermittelt.

Elon Musk hatte im Vorfeld behauptet, die Finanzierung der Privatisierung sei sicher. Dabei spielten auch Investoren aus Saudi-Arabien eine Rolle. Nun sind sein Image und seine Glaubwürdigkeit bei vielen Beteiligten zumindest stark angekratzt.

Alles dreht sich um die Produktion des Model 3, dem für das Unternehmen überlebenswichtigen Volumen-Modell. Musk selbst beteuerte, die, wie er sie selbst bezeichnet, „Produktionshölle“ verlassen zu haben, um die Produktion sukzessive hochzufahren. Das Ziel von 6.000 Einheiten zu Ende August wurde bereits verfehlt.

Aber nun kommen alternative Fahrzeuge auf den Markt, von Unternehmen, die sich seit Jahrzehnten mit der Fahrzeugproduktion auskennen, darunter Mercedes-Benz (EQ) und Audi (e-tron).

Zudem sorgen Verzögerungen bei Auslieferungen des Tesla Model 3 bei Käufern sowie auch bei Wartungsservices für zunehmenden Unmut. Offensichtlich ist die Logistikkette noch nicht so weit, dem Ansturm standzuhalten. (ame/rem)