Tesla: Musk zieht Going Private Pläne zurück - 420 Dollar Aktienkurs erst mal ade

Privatisierung

Montag, 27. August 2018 um 14:57

PALO ALTO (IT-Times) - Beim US-amerikanischen Elektrofahrzeug- und Batterie-Hersteller Tesla Inc. wird eine kolportierte Privatisierung des gesamten Unternehmens seit dem Wochenende nicht mehr diskutiert.

Am späten vergangenen Freitag gab es hierzu eine offizielle Stellungnahme seitens des amtierenden CEOs und Gründers des Elektroauto-Herstellers Tesla Inc., Elon Musk.

„Zusammen mit Silver Lake, Goldman Sachs und Morgan Stanley, die in diesem Segment über enorme Expertisen verfügen, habe ich sämtliche Aspekte einer Privatisierung von Tesla berücksichtigt und diskutiert[…] Ich habe darüber hinaus Zeit damit verbracht, aktuellen Aktionären, großen und kleinen, zuzuhören, um zu verstehen, was sie für das langfristig bestmögliche Interesse von Tesla halten“, sagt Musk.

„Nach dem Feedback, was ich erhalten habe, ist es offenbar so, dass die Mehrheit der existierenden Aktionäre von Tesla glaubt, als börsennotierte Gesellschaft besser aufgehoben zu sein“, ergänzte Musk.

Zudem gäbe es Bedenken von einigen institutionellen Aktionären bezüglich interner Compliance-Regelungen, die Investments in private Gesellschaften limitieren könnten. Auch sei den meisten Privatinvestoren der Weg nicht klar, wie man Aktien einer privaten Gesellschaft halten kann.

Musk gab ferner zu, den Zeitraum für eine Privatisierung des Unternehmens unterschätzt zu haben. „Das ist ein Problem, weil wir uns ganz auf die Erhöhung der Produktion des Model 3 fokussieren und profitabel werden müssen“, erklärte Musk.

Am 23. August 2018 haben sich Elon Musk und das Board of Directors von Tesla sodann getroffen, wobei Musk dem Board mitteilte, dass seiner Meinung nach ein Verbleib als börsennotierte Gesellschaft der bessere Weg sei. Das Board war derselben Meinung.