Bundesnetzagentur veröffentlicht Jahresbericht 2019

Regulierer

Donnerstag, 30. April 2020 um 14:34

Erstmalig wurde im Netzentwicklungsplan 2019-2030 das Ziel der Bundesregierung zu Grunde gelegt, den Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf 65 Prozent zu erhöhen. Genehmigt wurden nur die Netzausbaumaßnahmen, die auch nach einem vollständigen Kohleausstieg bis 2038 energiewirtschaftlich notwendig sind. 

Marktentwicklung Post

Die Digitalisierung ist nach wie vor wesentlicher Treiber für die Entwicklung der Postmärkte. Deutliche Wachstumsimpulse gingen dabei insbesondere vom Paketmarkt aus. Der Online-Handel ließ Umsätze und Sendungsmengen in diesem Bereich erneut wachsen. Für das Jahr 2019 wurden Prognosen zu Folge rund 3,12 Mrd. Paketsendungen befördert, das entspricht einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (Paketmenge 2018: 2,88 Mrd. Stück) von gut 8,3 Prozent. Einen zunehmend größeren Anteil daran hatten auch grenzüberschreitende Sendungen. Weitere Zuwächse sowohl bei den inländischen als auch den grenzüberschreitenden Sendungsmengen sind zu erwarten. 

Anders stellt sich der Briefmarkt dar, er entwickelte sich rückläufig. Dort sanken Umsätze wie auch Sendungsaufkommen und mit weiteren Rückgängen wird gerechnet. Die Wettbewerber der Deutschen Post AG konnten allerdings ihre Umsätze und Sendungsmengen in den letzten Jahren nahezu stabil halten.

Verbraucherservice und Schlichtungsstelle Post

Die Beschwerdezahlen erreichten im Berichtsjahr einen neuen Höchststand. Mit 18.209 Beschwerden lag die Zahl deutlich über der des Vorjahres (12.615 Beschwerden). 

Die Zustellung war sowohl im Brief- als auch im Paketbereich der häufigste Grund für eine Beschwerde. Die Kritik bezog sich beim Brief vor allem auf immer wieder auftretende zeitlich verzögerte Briefzustellungen sowie auf tage- oder wochenlange Zustellausfälle. Im Paketbereich wurde vor allem kritisiert, dass oftmals keine sog. Haustürzustellung, also keine direkte Zustellung an den Empfänger, stattfand. 

Die Zahl der Schlichtungsanträge nahm im Jahr 2019 deutlich zu. Die Schlichtungsstelle erreichten 1.453 Schlichtungsanträge, das ist eine Steigerung von 36,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1.092 Anträge). Mit 53,2 Prozent bezog sich die Mehrheit der Streitfälle auf den Verlust bzw. die Entwendung von Postsendungen, davon vorrangig Paketsendungen.

Marktentwicklung Eisenbahn

Der Anteil der Wettbewerber im Schienengüterverkehr erhöhte sich erstmals auf mehr als 50 Prozent. Im Schienenpersonenfernverkehr hat die Verkehrsleistung mit 43 Mrd. Personenkilometern ebenfalls einen neuen Höchstwert erreicht. Durch den Markteintritt von Flixtrain und der Übernahme der Nachtzüge durch die Österreichische Bundesbahn etablierten sich neue Wettbewerber im Schienenpersonenfernverkehr.

Die Verkehrsleistung im Schienengüterverkehr ist 2018 erneut um mehr als 3 Prozent gestiegen. Sie lag bei 132 Mrd. Tonnenkilometern. Der Anteil der Wettbewerber stieg erstmals auf über 50 Prozent.
Im Schienenpersonennahverkehr stagnierte die Verkehrsleistung im Jahr 2018. Sie betrug, wie bereits 2017, rund 57 Mrd. Personenkilometer. Der Anteil der Wettbewerber ging leicht zurück.

Im Schienenpersonenfernverkehr wurde mit 43 Mrd. Personenkilometern ein neuer Höchstwert erreicht. Allerdings erbrachten diese Verkehrsleistung mit 99 Prozent fast ausschließlich die Unternehmen der Deutschen Bahn AG.

Der Jahresbericht der Bundesnetzagentur ist unter www.bundesnetzagentur.de/berichte veröffentlicht.

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