Breitband: Internetzugang mit hoher Datenübertragungsrate
In seiner ursprünglichen Bedeutung wurde der Begriff Breitband (Broadband) für eine Realisierungsform von Datennetzwerken verwendet, dieser Tage allerdings als Kürzel für „Breitband-Internetzugang“ oder „Breitbandanschluss“ bzw. „Breitbandzugang“. Gemeint ist in allen Fällen ein Internetzugang mit einer derart hohen Datenübertragungsrate, dass diese um ein Vielfaches höher ist als beispielsweise über eine ISDN-Einwahl.
Schwellenwert für die Bezeichnung „Breitband“
Bis dato existiert kein exakter Schwellenwert für Übertragungsraten, ab denen man von „Breitband“ oder „Breitbandanschlüssen“ sprechen kann. Vor dem Hintergrund steter technologischer Weiterentwicklung würde ein derartiger Schwellenwert auch relativ zeitnah überholt sein.
Verschiedene Breitbandtechnologien
Die Realisierung des Breitbandnetzes wird derzeit über verschiedene Technologien verwirklicht:
Breitband über das Telefonnetz
Die meistverwandte Breitband-Technologien basiert auf einer verbesserten Nutzung der Kupferleitungen des Telefonnetzes. Der Vorteil dieser Technologie zeichnet sich dadurch aus, dass ob der bestehenden Infrastruktur nur geringe Neuinvestitionen nötig sind.
Breitband über ISDN-Primärmultiplexanschüsse
ISDN-Primärmultiplexanschlüsse sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich und stellen eine kostspielige Möglichkeit für breitbandige Internetanbindung über Kupfer- oder auch Glasfaserkabel dar.
Breitband über das Kabelfernsehnetz
Eine weitere Verbreitungsmöglichkeit für Breitbandanschlüsse stellt das bereits vorhandene und gut ausgebaute Kabelfernsehnetz dar. Mit Hilfe von Kabelmodems werden Daten auf die analogen Signale des Kabelfernsehnetzes aufmoduliert und so über deren Koaxialkabel übertragen.
Breitbandnetzbetreiber in Deutschland
Große Player im Bereich Breitbandnetzbetrieb sind in Deutschland die Deutsche Telekom AG und die Vodafone Group plc.